Wahlen anno dazumal: Bei der ersten Reichstagswahl gab es im Wahlkreis Nürtingen nur einen Bewerber
Am 22. September sind die Bürger Deutschlands zum 18. Mal aufgerufen, den Bundestag zu wählen. Langsam laufen sich die Parteien und ihre Kandidaten schon für den Wahlkampf warm. Ein guter Anlass, auf vergangene Urnengänge zurückzublicken. Bei der ersten Reichstagswahl zum Beispiel war eine wichtige Wählergruppe noch gar nicht dabei: die Frauen.
Sie hätte damals gar nicht wählen dürfen: Nina-Christin Schif, Praktikantin im Nürtinger Rathaus, zeigt eine Wahlbekanntmachung aus dem Archiv der früher selbständigen Ortschaft Hardt. Unterzeichnet wurde sie vom damaligen Schultheißen Weinmann. Foto: Holzwarth
Auch die heutigen Jungwähler wären damals draußen vor der Wahlllokal-Tür geblieben: An die Urnen durften nämlich erst Männer ab 25. Allerdings auch keine Soldaten, die ihren Wehrdienst versahen. Und von den Armen wollte man auch nichts wissen: Wer öffentliche Unterstützung bezog, durfte ebenso wenig einen Stimmzettel ausfüllen wie Leute, die ein Konkursverfahren am Hals hatten oder unter Vormundschaft standen.
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