Beim Infotag im Klinikum Nürtingen-Kirchheim stand auch die Parkinson-Krankheit im Mittelpunkt
NÜRTINGEN (sel). Wer unter Parkinson leidet, braucht zehnmal so viel Zeit und Geduld wie gesunde Menschen.: Dieser Satz eines Parkinson-Patienten macht eine der Auswirkungen dieser chronischen Krankheit deutlich und er zeigt zugleich, wie Parkinson-Erkrankte in der Gesellschaft empfunden werden. In der Nürtinger Klinik fand kürzlich ein Infotag rund um chronische Krankheiten statt. Eine von zahlreichen Selbsthilfegruppen, die sich auf dem Säer einem interessierten Publikum präsentierten, war die Parkinson-Regionalgruppe Kirchheim/Nürtingen. Der Kirchheimer Neurologe Dr. Uwe Mauz klärte bei dieser Gelegenheit darüber auf, wie die noch unerforschte Parkinson-Krankheit früh erkannt und durch rechtzeitige Therapie möglicherweise im Verlauf verzögert werden kann.
Wer über Gebühr Zeit und Geduld braucht, wer möglicherweise dazu noch zittert, der wird schnell auch von gesunden Ahnungslosen falsch eingeordnet. Dabei brauchen Parkinson-Patienten vor allem eines: Verständnis und Rücksichtnahme. Patienten empfinden häufig gerade die Reaktion der Umwelt als besonders schmerzlich. Der Verlust der Mimik, der Beweglichkeit, eintretende Sprachstörungen werden so fälschlicherweise als Zeichen eines geistigen Abbaus gesehen. Der Patient als Mensch gerät ins Abseits.
Die Bußgeldstelle der Stadt Nürtingen geht gezielt Beschwerden von Bürgern über vermeintliche Raser in Wohngebieten nach. Geschwindigkeitsmessungen finden auch an Wochenenden statt.
NÜRTINGEN. „Der ist bestimmt zu schnell“, sagt Reinhard Gerigk. Und noch bevor er den…