Nürtingen
Kann Fasika bald auf einem Auge sehen?
Aster und Anton Rieger sammeln Spenden für eine Operation der kleinen Afrikanerin an der Uniklinik Ulm
Ganz fest umfasst Fasika die ausgestreckte Hand und versucht auf ihre Art die Umgebung zu entdecken. Sehen kann die Dreijährige nichts. Die kleine Äthiopierin ist als Baby erblindet . Die ganze Hoffnung: Eine Operation an der Uniklinik Ulm. Die Kinderhilfe Ethiopia, von Anton und Aster Rieger 2005 gegründet, sammelt Spenden für die Operation.

NÜRTINGEN. Wer die Kleine sieht, dem schnürt es fast das Herz zusammen. Munter plappert die in ihrer Muttersprache vor sich hin. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt den Gummibärchen. Als sie alle aufgegessen sind reibt sie die Tüte zwischen ihren kleinen Händen und konzentriert sich auf das Knistern. „Gibt es noch mehr ?“ übersetzt Aster Rieger die Frage der Kleinen. Wie alle Kinder liebt auch Fasika Süßigkeiten. „Seit sie hier in Deutschland ist, hat sie schon zugenommen“, freuen sich Aster und Anton Rieger über das Wohlbefinden ihres afrikanischen Gastes. „Wenn es uns jetzt noch gelingt, dass Fasika nach der geplanten Augenoperation wieder sehen kann, dann wäre das ein kleines Wunder.“ Bis dahin, das weiß der Nürtinger Datenverarbeitungsfachmann, ist es freilich noch ein weiter Weg, denn die Operation an der Augenklinik Ulm ist kostspielig. Die Riegers hoffen deshalb auf Spenden. „Mit Gottes Hilfe und der Kunst der Ärzte kann es gelingen, dass die Kleine wenigstens auf einem Auge sehen kann“, sagt Anton Rieger.