Nürtingen
Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?
Zum Ende unserer Umfrage „Verzichten für Deutschland?“ zeigt sich noch einmal ein großes Spektrum
In den letzten Wochen wollten wir von unseren Lesern wissen, wo sie Möglichkeiten sehen, für Deutschland den Verzicht zu üben – und ob dies überhaupt sinnvoll ist. Es zeigte sich ein weites Meinungsspektrum. Auch zum Ende unserer Umfrage-Aktion „Verzichten für Deutschland?“ gestern offenbarte sich eine große Bandbreite. Für die einen ist das Ende der Fahnenstange erreicht, sind vor allem die normalen Bürger nicht weiter belastbar. Die anderen wiederum könnten sich Einschränkungen vorstellen, wenn sie denn Zweck und Nutzen haben. Hier noch einmal ein kurzer Überblick.
Ganz pragmatisch lotet Heike Porsche aus Kohlberg ihr eigenes Verzicht-Potenzial aus. „Ich kann auf die Eigenheimzulage verzichten“, sagt die Bankkauffrau. Andere Sparvorschläge, vor allem die der Union, kommen ihr hingegen nicht so gelegen. Mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer tue sie sich zum Beispiel schwer. Und auch eine Abschaffung der Kilometerpauschale würde die 32-Jährige sehr belasten, da sie täglich 35 Kilometer zu ihrer Arbeitsstelle fahren müsse.
Auch Gabriele Walter aus Altdorf sieht Möglichkeiten, für ein Fortkommen des Landes und natürlich auch seiner Bürger den Verzicht zu üben. Die Zahnarzthelferin sagt: „Ich würde auf einen Teil meines Lohnes verzichten, wenn ich dadurch mithelfen könnte, einen neuen Arbeitsplatz zu schaffen.“