Nürtingen
In Altenriet wohnen die eifrigsten Wähler
Große Unterschiede im Wahlverhalten zwischen den Gemeinden und Wahlbezirken – Eine Nachlese zur Landtagswahl
Wie wurde in Nürtingen und im gesamten Wahlkreis gewählt? In welchen Wahlbezirken und Gemeinden haben die Parteien ihre Hochburgen? Wer ging zur Wahl, wer blieb daheim? Eine Analyse des Wahlkreises mit der Nummer 09.
Wäre es alleine nach den Nürtingern gegangen, wäre eine absolute Mehrheit für die CDU nicht in so greifbare Nähe gerückt. „Nur“ 41,61 Prozent der Nürtinger Wähler schenkten CDU-Kandidat Jörg Döpper ihr Vertrauen. Auch zur SPD tendierten weniger Wähler als im Landesschnitt. Nur 21,92 Prozent der Wähler machten ihr Kreuzchen bei Nils Schmid, im Land waren es 25,2 Prozent. Mit 14,47 Prozent für Winfried Kretschmann machten die Nürtinger ihre Stadt zur Grünen-Hochburg. Landesweit kamen die Grünen auf 11,7 Prozent.
Noll und Kretschmann räumten ab
Auch die FDP liegt mit 12,36 Prozent für Ulrich Noll über dem Landesergebnis von 10,7 Prozent. Ginge es nach den Nürtingern, würden die Republikaner beinahe wieder in den Landtag einziehen. Mit 4,92 Prozent bekamen die Rechtsextremen mit ihrem Kandidaten Ulrich Deuschle beinahe doppelt so viel Stimmanteile wie im Land mit 2,5 Prozent. Die erstmals bei der Landtagswahl angetretene WASG und ihr Kandidat Thomas Mitsch verfehlten in Nürtingen mit 2,88 Prozent deutlich die Fünf-Prozent-Hürde. Im Land kam sie auf 3,1 Prozent.
