Antrag der Fraktion NT14, den technischen Hochwasserschutz am Neckar nicht weiterzuverfolgen, wurde abgelehnt
Hochwasserschutz ist kostspielig. Das weiß man in Nürtingen. Wird nichts gemacht, kann an den Ufern des Flusses nicht gebaut werden. Auch das geplante Naturhotel an der B313 braucht Schutz vor den Fluten des Neckars. Das Thema Hochwasserschutz will der OB ausführlich mit den Bürgern besprechen. Die Fraktion NT14 indes beantragt einen Paradigmenwechsel.
Der Hochwasserschutz am Neckar wird Gemeinderat und Verwaltung in den nächsten Jahren noch häufiger beschäftigen. Foto: nz-archiv
NÜRTINGEN. Vor einem Jahr teilte das Regierungspräsidium (RP) der Stadt Nürtingen mit, dass der Landesbetrieb Gewässer künftig für die Neuregelung der Hochwasserschutzmaßnahmen in Nürtingen verantwortlich zeichnet. Immer extremere Wettersituationen und dadurch häufigere Starkregenereignisse und unabsehbaren Folgen für die Kommunen erhöhen den Handlungsdruck. Bei den Hochwasserschutzmaßnahmen hat im Nürtinger Bereich Zizishausen oberste Priorität. Genauso wichtig sind aber die beiden anderen Abschnitte im Gebiet der Kernstadt. Das Thema ist für Nürtingen auch deshalb so wichtig, weil Hochwasserschutzmaßnahmen ganz unterschiedlich ausgeführt werden können. Viel hängt gerade im Stadtgebiet von der Gestaltung ab. „Der Hochwasserschutz ist das sensibelste Thema“, sagte Oberbürgermeister Fridrich in der letzten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses. Deshalb will das Stadtoberhaupt das Heft des Handelns auch nicht dem Land überlassen, sondern seine Einwirkungsmöglichkeiten ausschöpfen. „Ich will keine Verschandelung des Stadtbildes durch Spundwände“.