In der Steinach wurden seltene Flusskrebse gefunden, für die es nach der Renaturierung vielleicht einen Lebensraum gibt
Der Naturschützer Karl-Heinz Frey hat keine Ahnung, wie der Flusskrebs in die Steinach kam. Jetzt ist er aber da und muss geschützt werden. Das könnte auch für andere Tiere eine Chance bieten, wieder in der Steinach heimisch zu werden. Entdeckt wurde der Krebs bei der Elektrobefischung im Zuge des Abbruchs des Laiblinstegs.
Die Tage des Laiblinstegs sind gezählt. Sobald die Versorgungsleitungen verlegt sind, wird er abgebrochen. Foto: Fritsche
NÜRTINGEN. Karl-Heinz Frey begleitet im Auftrag des Angler- und Fischereivereins, des Nabu und des BUND die Baustelle am Laiblinsteg. Immerhin soll die Steinach an dieser Stelle ökologisch aufgewertet werden, eine Ausgleichsmaßnahme für den „Großen Forst“. Um zu sehen, was dort lebt, gab es mehrere Elektrobefischungen. Dabei werden die Fische nur betäubt und hinterher wieder ausgesetzt. Die erste war im Oktober des vergangenen Jahres, ausgeführt von einem Ingenieurbüro. Schon damals sei ein Flusskrebs dabei gewesen, doch Frey glaubte an einen Irrtum in der Bestimmung und ignorierte den Fund.