Unechte Teilortswahl: Sitzungssaal leerte sich bei Abstimmung
NÜRTINGEN. Am 23. April fasste der Nürtinger Gemeinderat mehrheitlich den Grundsatzbeschluss, die unechte Teilortswahl abzuschaffen. Um diesen Beschluss rechtswirksam umsetzen zu können, sind Änderungen in der Hauptsatzung notwendig. Dies sollte am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung beschlossen werden. Doch das Gremium nahm diese letzte Hürde nicht. Im Springreiten würde man sagen: klassisch verweigert.
Kaum hatte Oberbürgermeister Heirich den betreffenden Tagesordnungspunkt sechs aufgerufen – sechs weitere standen noch an – verließen zehn Gemeinderäte aus verschiedenen Fraktionen den Sitzungssaal. War es ein unwiderstehliches Bedürfnis, das sie im wahrsten Sinne des Wortes drängte, oder gar die Angst vor der eigenen Courage? Wie dem auch sei, mit 20 Gemeinderäten und dem Oberbürgermeister war der insgesamt 40-köpfige Gemeinderat gerade noch mit einer Stimme über der Grenze zur Beschlussfähigkeit, die bei 50 Prozent Anwesenheit gegeben ist. Neun Gemeinderäte waren erst gar nicht zur Sitzung erschienen, „die meisten entschuldigt“, so Hauptamtsleiterin Carmen Speidel.
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