Der Mantel hängt wieder im Schrank, das Pferd ist wieder im Stall. Der Martinstag mit dazugehörigem Ritt ist vorbei. Für die Gänse bedeutet das natürlich keine Entwarnung. Denn eine Martinsgans schmeckt nicht nur am entsprechenden Feiertag. Des lieben Martin lässt sichs kulinarisch auch nach dem 11. November trefflich gedenken. Man sollte aber aus Stilgründen wenigstens wissen, was die Gans denn nun mit dem Heiligen zu tun hat. In einer Version soll eine Truppe der Schnatterer Martin beim Predigen in der Kirche unterbrochen haben. Ihr Vorlautsein bezahlten die Tiere mit dem Leben. Eine andere Version spielt auf die Bescheidenheit Martins von Tours an. Seine Mitbürger wollten ihn zum Bischof machen, er versteckte sich vor ihnen in einem Gänsestall, weil er sich für die hohe Weihe als nicht würdig betrachtete. Die Viecher schnatterten allerdings und verrieten den Heiligen. Ob er sie aus Rache dann alljährlich seinen Gläubigen zum Verzehr andiente, ist nicht überliefert. Ist ja auch egal, Hauptsache es schmeckt. Dass die gestern bei den evangelischen Synodal- und Kirchengemeinderatswahlen in Baden-Württemberg Auserkorenen von gefiederten Detektiven ausfindig gemacht werden müssen, ist übrigens nicht zu erwarten. aw
Mit der neuen Corona-Verordnung sollen Infektionen am Arbeitsplatz verringert werden. Wir haben bei Unternehmen und Mitarbeitern im Nürtinger Raum nach ihren Erfahrungen mit Homeoffice und mobilem Arbeiten gefragt.
Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Privatleben, acht…