Das erste NZ-Stadtgespräch mit Bürgern und Mandatsträgern brachte erfrischende Anstöße für die Kommunalpolitik
Zuhören, nachfragen, dann den eigenen Redebeitrag platzieren – und schon ist man im Gespräch. In der Politik läuft das nicht immer so harmonisch, vielmehr wird nicht selten versucht, den eigenen Standpunkt möglichst effektvoll in den Raum zu stellen. Nicht so beim ersten NZ-Stadtgespräch, einem neuen Veranstaltungsformat unserer Zeitung.
Auch wenn konzentriert an Sachfragen gearbeitet wurde, so ging doch immer wieder auch ein entspanntes gemeinsames Lachen durch die Diskussionsrunden. Foto: Holzwarth
NÜRTINGEN. In drei Gruppen sitzen insgesamt sechs Mitglieder aller Fraktionen des Nürtinger Gemeinderats und sieben Bürgerinnen und Bürger im Stadtbüro unserer Zeitung am Obertor zusammen und machen sich Gedanken zur Kommunalpolitik. „Murmelrunde“ nennt es Hannes Wezel, Diplompädagoge, viele Jahre Leiter des Nürtinger Bürgertreffs und danach Mitarbeiter der Stabsstelle für Zivilgesellschaft und Bürgerengagement im baden-württembergischen Staatsministerium. Er hatte zuvor die Spielregeln für die Gesprächsrunde erklärt. Ihm zur Seite steht Zeitungsredakteur Andreas Warausch, der den Abend moderiert. Publikum gibt es keines, die Diskutanten sollen ganz unbefangen miteinander ins Gespräch kommen.
In Nürtingens Gemeinschaftsunterkünften betreuen zwei sozialpädagogische Fachkräfte der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart die Menschen bei Alltagsproblemen. Die Stadt stellt die Finanzierung für weitere drei Jahre sicher.