„For he is a jolly good fellow, he’s a jolly good fellow“ könnten die noch lebenden von den 1000 britischen Soldaten heute singen. Singen für den G.I. Joe, der sie am 18. Oktober 1943 im italienischen Calvi Vecchia vor dem „Friendly Fire“ der US-amerikanischen Luftwaffe bewahrt hat. Die 56. Britische Brigade hatte den Ort nämlich wesentlich schneller als erwartet eingenommen, konnte aber keinen Kontakt zu dem amerikanischen Luftwaffengeschwader aufnehmen, das sie bei dem Eroberungsversuch gegen die Deutschen unterstützen sollte. Deshalb schickte man G.I. Joe los, der die Nachricht in die 30 Kilometer entfernte amerikanische Kommandozentrale bringen sollte. Joe schaffte es in nur dreißig Minuten und bewahrte damit die britische Brigade davor, von den eigenen Verbündeten angegriffen zu werden. „G.I. Joe“ war kein Marathon-Mann, sondern eine Brieftaube, Verzeihung: ein Brieftauber, der schon kurz nach dem 24. März 1943, als er in Algier aus dem Ei geschlüpft war, von der Armee zur Nachrichtenüberbringung eingesetzt wurde. Für ihren Einsatz in Italien bekam G.I. Joe 1946 vom Londoner Lord Mayor einen Orden, nicht gegen den tierischen Ernst, sondern für tierisch wichtige Verdienste. Keine Frage, dass der Tauber auch nach seinem Abschied aus militärischen Diensten gehegt und gepflegt wurde. Zunächst in der New Yorker „Race Pigeon Hall of Fame“ und von 1957 bis zu seinem Tod am 3. Juni 1961 im Zoo von Detroit. Ein Tauberleben wie im Bilderbuch. heb
„Es ist ein Fest von Leuten der Braike für die Braike“, sagte Anni Schlumberger vom Orga-Team. Viele ehrenamtliche Helfer hatten das erste Sommerfest im Nürtinger Stadtteil geplant und umgesetzt. Die Party zog sich am Wochenende wie eine Perlenschnur vom Kindergarten in der Schmidstraße über den…