SPD verleiht „Ei der Heckschnärre“ an Manuel Werner – Sein vielfältiges Engagement für Benachteiligte wurde ausgezeichnet
„Die Erinnerung braucht uns, die Zukunft auch“ – mit diesen Worten, die ihm Peter Härtling einmal als Widmung schrieb, begann und beendete Manuel Werner seine Rede zur Verleihung des „Eis der Heckschnärre“. Damit hatte der Schriftsteller gut zusammengefasst, warum gerade Werner das Ei gebührt.
„Sein Revier sind die Unterdrückten, denen er die Würde zurückgibt“ – Mit diesen Worten überreichten Bärbel Kehl-Maurer und Wolfgang Wetzel (Mitte) das „Ei der Heckschnärre“ an Manuel Werner. Foto: Holzwarth
NÜRTINGEN. Denn gerade um die Erinnerung hatte sich Manuel Werner verdient gemacht, hat die Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus vor dem Vergessen bewahrt, auch, um in der Gegenwart für eine gerechtere Sicht auf bestimmte Personengruppen zu kämpfen. Werner ging den Lebensspuren der jüdischen Nürtinger nach und dokumentierte die Schicksale von Sinti und Roma. Die Ergebnisse lassen sich an prominenter Stelle an der Kreuzkirche nachlesen. Manuel Werner ist einer der Initiatoren der Aktion „Denk-Ort“, in deren Zuge alle vier Wochen an ein anderes Opfer der Nationalsozialisten erinnert werden soll.