Nürtingen
Armband verschafft rasch Klarheit
Patientenarmband soll vor Verwechslungen schützen und im Notfall zu schnellerer Identifikation beitragen
Dem richtigen Patienten die richtige Behandlung zukommen zu lassen, scheint selbstverständlich. Gerade aber in Kliniken mit einem hohen Patientenaufkommen erfordert dies einen akribischen Organisationaufwand. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, kann ein Patientenarmband hilfreich sein, wie es jetzt in allen kreiseigenen Kliniken eingeführt ist.

In Nürtingen wurde im November letzten Jahres der Anfang gemacht, im Dezember und Januar folgten die Klinikstandorte Kirchheim und Ruit. Das Gerücht, das in Nürtingen kursierte und laut dem die Armbänder eingeführt wurden, um sich gegen unerwünschten Besuch von Flüchtlingen aus der benachbarten Säer-Turnhalle abzugrenzen, räumt Pressesprecher Jan Schnack umgehend aus der Welt: „Völliger Unsinn.“ Vielmehr folge man einer Empfehlung des bundesweit aktiven Aktionsbündnisses Patientensicherheit, wonach mit den Bändern die Verwechslungsgefahr bei Behandlungen, Operationen oder Medikamentengaben minimiert werden könne. „Nicht, weil das in unseren Kliniken vorgekommen ist, sondern weil das Standard wird“, betont Schnack.