Nürtingen
500 Personen suchten Beratung
Der Arbeitskreis Leben (AKL) legt den Jahresbericht vor – 30 sind ehrenamtlich als Krisenbegleiterinnen und -begleiter aktiv
Der Arbeitskreis Leben (AKL) Nürtingen-Kirchheim hat seinen Jahresbericht 2018 vorgelegt. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die Kontakt zu den beiden Beratungsstellen des AKL gesucht haben, blieb mit 500 fast unverändert zum Vorjahr. 328 der Anfragen von Menschen in schweren Krisen mündeten in Beratung oder Begleitung.

NÜRTINGEN (pm). „Die Nachfrage nach Unterstützung in Krisen bleibt hoch. Aber nicht nur Betroffene selbst, auch Angehörige, Freunde oder Kollegen, die in Sorgen um jemanden sind, suchen sich oft Hilfe beim AKL“, erläutert die neue Geschäftsführerin Sina Müller die Zahlen. Dabei spielten die Merkmale des AKL als niedrigschwellige und unbürokratische Anlaufstelle eine wichtige Rolle. Die Menschen fänden so einfach und direkt Zugang zur Hilfe. So individuell und vielfältig wie die Hilfesuchenden sind die Probleme und Anliegen, die sie in eine der beiden Beratungsstellen führen. Genau deshalb sei die Arbeit der 30 ehrenamtlichen Krisenbegleiterinnen und Krisenbegleiter so wertvoll. „Bei der Vermittlung einer Krisenbegleitung können wir ganz konkret darauf eingehen, welche Form der Unterstützung der Betroffene in seiner Situation braucht und ihm dann einen entsprechenden Begleiter oder eine Begleiterin zur Seite stellen“, erklärt Lilly Weithofer, die seit 2019 beim AKL als Fachkraft in der Beratung tätig ist. Dieses Konzept der Zusammenarbeit von hauptamtlichen Fachkräften und qualifizierten Ehrenamtlichen bildet das Grundgerüst der AKL-Arbeit und ist eine Weiterentwicklung aus der Idee der Telefonseelsorge.