Vinzenz Breis, Nürtingen. Zum Leserbrief „Sind Demonstranten naive Geschöpfe?“ vom 6. Oktober. Stefanie Biber appelliert in ihrem Leserbrief an die S21-Demonstranten, endlich einzusehen, dass es 5 nach 12 sei. Die Milliarden würden, wenn schon nicht in Stuttgart und auf der Schwäbischen Alb, eben woanders vergraben.
Na und? Kann das ein Argument sein? Dann werden sie eben woanders vergraben, vielleicht sogar für sinnvolle Projekte. Denn sollte (gerade bei Projekten dieser Größenordnung) nicht der unzweifelhafte Nutzen im Vordergrund stehen?
Zweifel sind bei Stuttgart 21 anscheinend mehr als genug vorhanden. Frau Biber mag damit recht haben, dass es bereits 5 nach 12 ist. Man sollte aber nicht vergessen, dass Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster durch seine schnelle Unterschrift ein Bürgerbegehren verhindert und damit die Uhr auf 12 vorgestellt hat.
Man sollte dennoch nicht pessimistisch sein. Selbst wenn das Projekt durchgezogen wird, haben die Stuttgarter jede Möglichkeit, die frei werdenden Flächen nach ihren Vorstellungen zu gestalten, und der Gemeinderat ist gut damit beraten, sich nicht auf die repräsentative Demokratie zu berufen, sondern die Bürger diesmal einzubeziehen. Vielleicht wird Stuttgart hier doch noch ein leuchtendes Beispiel, dessen Strahlkraft eines Tages auch nach Nürtingen reichen wird.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...