Die Brecht-Inszenierung der Württembergischen Landesbühne stieß im Nürtinger Hauptprogramm auf geteiltes Echo
NÜRTINGEN. Es war ein denkwürdiger Theaterabend im nur anfangs ziemlich voll besetzten Festsaal der Stadthalle K3N am Montag. Ohne Zweifel. Das lag freilich nicht nur an der Qualität der Inszenierung von Bertolt Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“, die die Württembergische Landesbühne aus Esslingen im städtischen Hauptprogramm zeigte. Die Rand- und Begleiterscheinungen waren es, die als etwas ungewöhnlich zu bezeichnen sind. Denn nur schwer wird man sich an ein Theaterstück erinnern können, dessen Publikum in Scharen wohlgemerkt schon vor und spätestens in der Pause Fahnenflucht beging.
Woran lag’s? Das Publikum ist stets bunt gemischt, die Ursachenforschung deshalb nicht ganz leicht. Dennoch lassen sich ein paar Gründe festmachen, die nicht unbedingt (nur) theatertheoretischer Art sind.
Konzert: Der Tübinger A-cappella-Chor Xang gastierte am Donnerstagabend im Frickenhäuser Erich-Scherer-Zentrum für ein Benefizkonzert. Der komplette Erlös der Veranstaltung kam der Flüchtlingsarbeit der Gemeinde Frickenhausen zugute.