Kunst im Gespräch in Neckartailfingen: „Der Alltag so grau – die Köpfe so leer“
NECKARTAILFINGEN. „Wir haben keine Visionen mehr.“ Die das sagen, sind Jugendliche aus Neckartailfingen, genauer gesagt, Schüler der achten Klasse der Liebenauschule. Sicher sagen das Schüler einer achten Klasse auch anderswo. Der Unterschied: In Neckartailfingen hat man es gehört – und darauf reagiert. Diejenigen jungen Mitbürger, die einen Ort vermissen, an dem sie ihre Freizeit gestalten, ihre oft noch pubertären Regungen ausleben, miteinander reden und ihre Umgebung selbst gestalten können, haben seit dem vergangenen Mittwoch einen Platz, wo sie ihren Anliegen öffentlich Ausdruck verleihen können: das Neckartailfinger Rathaus und den Platz davor.
Mit ihrer Ausstellung „ . . . entfernt“ nimmt die Künstlerin Antje Gerhardy Gemütszustände und Emotionen von Jugendlichen in den Fokus – insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf diese Altersgruppe. Zu sehen sind ihre Figuren und geclusterten Wandbilder