NT-OBERENSINGEN (pm). Die Vernissage der Ausstellung „Paul Henrichs zum 100. Geburtstag“ findet heute, 5. Oktober, um 18 Uhr statt. Paul Henrichs fand in der Hinterglasmalerei die Möglichkeit, seine stille, zurückhaltende introvertierte Wesensart zu entfalten und zum Ausdruck zu bringen. Er versuchte über das Glas, zwei getrennte Welten, die Äußere und die Innere zu verbinden. Er hat ein beeindruckendes Werk geschaffen, das in der Sammlung Domnick bis zum 3. November präsentiert wird. Paul Henrichs ist als Leiter der Abteilung der Hinterglasmalerei im Stuttgarter Malerbetrieb von Albrecht Kämmerer zwischen 1947 bis 1950 mehrfach Willi Baumeister begegnet. Albrecht Kämmerer war nicht nur Unternehmer, sondern auch Kunstsammler und Mäzen. Während des Nationalsozialismus beschäftigte er in seinem Unternehmen die Maler Oskar Schlemmer und Willi Baumeister mit Gebrauchsmalerei. Hitlers Malverbot hatte Baumeister und Schlemmer die wirtschaftliche Grundlage entzogen, so mussten sie Aufträge mit Gebrauchsgrafik und Gebrauchsmalerei annehmen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Firma Kämmerer unterstützte sie auf diese Weise. Diese Begegnungen mit Willi Baumeister sind von Gewicht. Seine Entwürfe lagen in der Werkstatt vor: Sie prägten die Arbeit von Paul Henrichs. Es wurden nicht nur traditionelle Hinterglasbilder hergestellt, sondern auch sehr modernere.
(red) „Auf ein Schwätzle . . . mit dem LinkMichel“: Das nicht ganz ernst zu nehmende Zwiegespräch, das Lia Hiller aus unserer Sonderthemenredaktion mit dem Neuffener Comedian LinkMichel führt, erschien bis vor Kurzem wöchentlich auf unserer Sonderseite „Neuffener Tal“, die coronabedingt bis auf…