In Neckartenzlingen war die britische Komödie „Verzauberter April“ zu sehen
NECKARTENZLINGEN. Vor Spielfreude und Ausdruck sprühend beeindruckte die Schauspieltruppe des Münchener a.gon-Theaters am Donnerstag das Publikum in der Neckartenzlinger Melchiorhalle mit der Komödie „Verzauberter April“. Im Rahmen der „Großen Reihe“ des Kulturrings brillierten besonders Saskia Fischer, Verena Wengler und Michel Guillaume in Matthew Barbers Bühnenbearbeitung des gleichnamigen Romans der englischen Schriftstellerin Elizabeth von Arnim.
In einer merkwürdigen Übereinstimmung mit dem eben auf der Straße zurückgelassenen Regenwetter, es regnete „cats and dogs“ in Neckartenzlingen, wie im London des Jahres 1922, hätte sich Lady Charlotte Wilton (Saskia Fischer) deklamatorisch gar nicht so sehr ins Zeug legen müssen, um dem Neckartenzlinger Theaterpublikum die Annehmlichkeiten eines Frühjahrsaufenthaltes an der Riviera schmackhaft zu machen. Umso mehr Mühe kostete sie das bei ihrer Clubbekanntschaft Rose Arnott. Beide leiden unter dem Alltag unter der Fuchtel gesellschaftlicher Konventionen und dem Verlust ihrer Illusionen im von der Ehe geprägten Alltag.
Da kommt eine Annonce in der Times gerade recht, und wenig später erblickt man beide in einem Traumschlösschen mit Köchin an Liguriens Küste, wo sie mit noch zwei Frauen gegen den Willen ihrer Männer einen Urlaub verbringen.
Konzert: Der Tübinger A-cappella-Chor Xang gastierte am Donnerstagabend im Frickenhäuser Erich-Scherer-Zentrum für ein Benefizkonzert. Der komplette Erlös der Veranstaltung kam der Flüchtlingsarbeit der Gemeinde Frickenhausen zugute.