Georg Philipp Telemann, ein lange verkanntes Genie? – Eckart Kleßmann las in Nürtingen aus seiner Telemann-Biografie
NÜRTINGEN. Nimmt man ein älteres Werk über Johann Sebastian Bach zur Hand, findet man darin meist auch die Figur des finsteren Beelzebub, verkörpert von Georg Philipp Telemann. Die „minderwertige“ Musik des zu seiner Zeit berühmten Komponisten ergibt den dunklen Hintergrund, vor dem das Werk des damals missachteten Bach umso heller erstrahlen kann. Auch Eckart Kleßmann, der am Freitagabend im voll besetzten Foyer der Fritz-und-Hildegard-Ruoff-Stiftung seine Biografie Telemanns vorstellte, kam erst über Bach auf den Barock-Komponisten. Die Diskrepanz zwischen der systematischen Diffamierung Telemanns von Musikwissenschaftlern der Romantik und seiner eigenen Kenntnis des Werks ließen Kleßmann schon 1980 zur Feder greifen. „Dieses Buch ist Gott sei Dank vergriffen. Es ist völlig überholt“, sagt Kleßmann heute.
In dem Buch „Jetzt steht unser Haus im Freilichtmuseum Beuren“ kommen Zeitzeugen zu Wort
BEUREN. Wer hat nicht schon nach einem ausgiebigen Rundgang im beschaulichen Museumsdorf noch ins Tante-Helene-Lädle reingeschaut und dort ein Grüschtle, was Süßes oder eine…