Blaulicht
Haus in Unterensingen brannte
Glücklicherweise keine Verletzten – Wohnungen sind bis auf Weiteres nicht mehr benutzbar
Großer Schreck für eine Familie aus Unterensingen: am ersten Weihnachtsfeiertag brannte ihr Haus in der Nürtinger Straße. Aus bislang noch nicht vollständig geklärter Ursache hatte sich ein Schwelbrand in einem Dielenboden bis ins Dachgeschoss gefressen.
UNTERENSINGEN. Zu dem Brand eines Wohngebäudes sind am Mittag des ersten Weihnachtsfeiertages Polizei und zahlreiche Rettungskräfte nach Unterensingen ausgerückt. Eine Spaziergängerin meldete um 16.50 Uhr eine starke Rauchentwicklung aus dem Dach eines Gebäudes in der Nürtinger Straße. Die einzigen anwesenden Bewohner, eine dreiköpfige Familie, hatten beim Eintreffen der Polizei bereits das Gebäude verlassen, es wurden keine Personen verletzt.
Markus Wereb, Kommandant der Unterensinger Feuerwehr und Einsatzleiter, schilderte, was beim Eintreffen der Rettungskräfte zu sehen war: „Auf der rückwärtigen Seite des Hauses drang Rauch durchs Dach.“ Da nicht klar war, ob noch Personen im Haus sind, wurden zunächst alle Zimmer durchsucht.
Die Feuerwehr legte den schwelenden Dachstuhl frei
Kurz brach das Feuer sogar offen aus, es waren Flammen zu sehen. In einem Dielenboden im Obergeschoss des älteren Gebäudes in der Unterensinger Ortsmitte hatte sich vielleicht wegen eines technischen Defektes ein Schwelbrand gebildet, der sich bis aufs Dach ausbreitete, so der Kommandant.
Wereb erläuterte, wie mit Hilfe der Drehleiter der Dachstuhl freigelegt wurde, um alle Glutnester zu finden. Bis zum First hinauf hatte sich das Feuer ausgebreitet. Nun wird das Haus noch notdürftig gesichert mit Hilfe von Planen. Auch Hauptamtsleiter Dieter Fritz war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Das Haus dient der Gemeinde als Unterkunft für Obdachlose.
Nach ersten Feststellungen der Polizei brach der Brand während der Abwesenheit der Bewohner im ersten Stock im Deckenbereich vermutlich aufgrund eines technischen Defektes aus. Die Wohnung im Erdgeschoss und die darüberliegenden einzelnen Zimmer im ersten Stock sind bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar. Die Bewohner kamen bei Verwandten und Freunden unter.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf etwa 15 000 Euro. Die Feuerwehr war mit 38 Mann und sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort. Bis zum Abschluss der Rettungsarbeiten blieben die Esslinger Straße und die Kanalstraße im Bereich des Brandorts gesperrt.
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