Blaulicht

Finger vergeblich gesucht

Silvesterbilanz der Polizei und der Feuerwehr

(lp) In der Silvesternacht kam es in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Esslingen zu zirka 450 Polizeieinsätzen, bei denen meist der übermäßige Alkoholkonsum ursächlich für das polizeiliche Einschreiten war. Die Feuerwehr im Landkreis Esslingen hatte in der Silvesternacht 24 Einsätze zu verzeichnen.

Einige Schlägereien und Streitigkeiten sowie insgesamt 33 vorwiegend kleinere Brände von Mülleimern und Containern durch Feuerwerk und ein Wohnhausbrand in Kirchheim hielten die Einsatzkräfte bis in die frühen Morgenstunden auf Trab.

Glücklicherweise kam es zu keinen schwerwiegenden Folgen aus den Körperverletzungsdelikten oder zu Verletzten durch Brände, sodass die Silvesternacht im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen insgesamt als friedlich bezeichnet werden kann.

In Kirchheim im Benzenhofweg ist es um kurz nach 6 Uhr zum Ausbruch eines Wohnhausbrandes gekommen. Offenbar in einem kleinen Schuppen zwischen zwei Wohnhäusern brach der Brand aus bislang ungeklärter Ursache aus, der schnell auf eine Garage und anschließend auf ein Wohnhaus übergriff. Die Feuerwehr war mit insgesamt 43 Kräften und acht Fahrzeugen vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein kompletter Dachstuhl wurde in Mitleidenschaft gezogen und der Gesamtschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere zehntausend Euro. Die Bewohner des Hauses sowie der umliegenden Gebäude konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand.

In Filderstadt-Plattenhardt hat ein 25-jähriger Mann beim Abbrennen eines nicht definierbaren Böllers zwei Glieder eines Zeigefingers verloren. Gegen 2.18 Uhr, im Rahmen einer Silvesterfeier in der Hofwiesenstraße, hörten Freunde des jungen Mannes plötzlich dessen Schreie und alarmierten den Rettungsdienst.

Die Feuerwehr unterstützte vergeblich bei der Suche, um den Finger des jungen Mannes noch retten zu können. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

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