Unterwegs in Down Under

Seit diesem Sommer bin ich als Backpackerin in Australien. Im Bundestaat Northern Territory – da begann ich mein Backpacker-Leben in der Stadt Darwin. Die Zeit hier geht ziemlich schnell vorbei, da ich jeden Tag etwas Neues erlebe. Die ersten Tage in Australien waren ziemlich hart und schwer. Man musste alles erst einmal selber organisieren, wie die Steuernummer, Bankkonto und vieles andere. Meine Bedenken, dass ich mit der Sprache Schwierigkeiten haben könnte, waren schnell vergessen.

Nachdem ich mich von all meinen Freunden und hauptsächlich meiner Familie verabschiedet hatte, wurde mir klar, dass ich mein Leben in Deutschland erst einmal hinter mir lassen werde. Schon nach zwei Wochen ging es weiter von Darwin Richtung Cairns, das waren rund 2800 Kilometer. Dort verbrachte ich weitere zwei Wochen in einem Hostel, das nicht direkt in der Stadt war. Aber es gab ein Shuttle-Bus, mit dem man in die Stadt fahren konnte.

Anschließend ging es mit dem Auto weiter an der East Coast Richtung Brisbane. Die Arbeitssuche in Brisbane war nicht ganz einfach, denn viele Backpacker waren unterwegs, aber nach langer Suche fand ich einen Job als Nanny in einer australischen Familie in Kingaroy, das war etwa drei Stunden nördlich von Brisbane. Nun hieß es erstmal einen Monat arbeiten, Geld verdienen und sparen. Das war natürlich nicht so schön wie das Reisen, aber deswegen heißt es ja auch „Work & Travel“.

Nach meinem Arbeiten mietete ich mit anderen Backpakern einen Campervan. Daraufhin ging es von Brisbane nach Cairns hoch in vier Tagen. Allerdings war das nicht so toll, denn es waren rund 1700 Kilometer.

Unterwegs waren wir auf den Whitsundays und Agnes Water. Es war einfach nur wunderschön. Als wir in Cairns ankamen, hieß es erstmal tauchen gehen am Great Barrier Reef. Es war der Wahnsinn mit großen Fischen und Wasserschildkröten zu tauchen.

Nach fünf Monaten meines Aufenhalts hier in Australien muss ich sagen, dass ich mich richtig entschieden habe, hier her zu gehen, denn ich mag nicht mehr nach Hause!

Ich liebe das Land, die Leute, und die Umgebung. Einfach alles ist mir hier ans Herz gewachsen. Nächstes Jahr geht es dann weiter an die West Coast.

Die Weihnachtsstimmung hier in Australien ist nicht so wie in Deutschland, es hat hier 36 Grad im Schatten. Darum fällt es mir hier schwer Weihnachtsgefühle zu bekommen. Es gibt hier keine Weihnachtsmärkte und die leckeren Plätzchen von meiner Mama vermisse ich am meisten.

Ich sende euch zu Hause im kalten Deutschland viele liebe Weihnachtsgrüße, genießt die feierlichen Tage. Ein schönes Weihnachtsfest an meine Familie, denkt an mich. Am meisten vermisse ich meine Eltern und meine Oma und Opa aus Großbettlingen sowie natürlich alle meine Freunde.

Bis nächstes Jahr

Eure

Davina Trost