Weihnachtsgrüße

Mit ihrer Freundin Ruth schwätzt sie noch immer Ur-schwäbisch

Gertrud Schmid schickt liebe Weihnachtsgrüße aus den USA. Dort lebt sie seit mehr als 60 Jahren.

Gertrud Schmid (Dritte von links) feiert im Kreise ihrer großen Familie Heilig Abend noch immer nach alter deutscher Tradition. Foto: privat

Ich stamme aus Oberensingen und bin mit meinem Ehemann Hans Schmid († 2016) im Jahr 1956 nach Kanada ausgewandert und später nach Connecticut, USA, übergesiedelt.

Nach all den Jahren wird der Heilige Abend immer noch in Omas Haus nach alter Tradition gefeiert. Die junge Generation feiert Weihnachten am 25. Dezember auf amerikanische Weise.

Ich selber habe außer meinen Nachkommen keine Verwandtschaft in den USA, aber mein Schwiegersohn kommt aus einer großen Familie. Am Weihnachtstag kommen alle zusammen von den Babys bis zu den Urgroßeltern.

Nach dem Festessen kommt der Santa Claus mit einem Sack voll Geschenken für Jung und Alt. Es geht immer recht lustig zu! Der Abend endet mit Weihnachtsliedern und guten Wünschen fürs neue Jahr.

Ich hatte das Glück, immer wieder die alte Heimat zu besuchen – manchmal sogar mit Sohn, Tochter und Enkelkindern. Beim letzten Besuch waren sie im Nürtinger Schwimmbad, wovon sie sehr begeistert waren. Mein Mann war Vermessungsingenieur bei der Stadt Nürtingen und Mitglied bei der TG Nürtingen. Er war begeisterter Skifahrer und Tischtennisspieler. Gibt es noch Mitglieder, die sich an ihn erinnern können?

Seit sieben Jahren verbringe ich Januar und Februar mit meiner Freundin Ruth Bloethe in Kalifornien. Da tauchen viele Erinnerungen von der Jugendzeit auf. Es wird noch Ur-schwäbisch gesprochen, ein Dialekt, den die junge Generation vielleicht nicht mehr gut versteht.

Gertrud Schmid, geborene Necker

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