Weihnachtsgrüße

Exotische Weihnachten in der Südsee

Lena Stradinger und Jennifer Käsmann erobern Australien und die angrenzenden Inselparadiese

An Heiligabend werden Lena Stradinger und Jenny Käsmann (re.) am weißen Sandstrand mit einer frischen Kokosnuss in der Hängematte liegen und im türkisblauen Wasser baden.

Seit November dieses Jahres erkunden wir zwei Mädels Australien. Der erste Stopp war Melbourne, wo Lena schon seit Juli ist und ein Auslandssemester an der Victoria-Universität verbracht hat. Die Stadt ist sehr europäisch und man fühlt sich schnell zu Hause, vor allem durch die freundliche Art der Australier.

Die Universität ist im Vergleich zu vielen deutschen Universitäten sehr international, in manchen Kursen war kein einziger Einheimischer. In der lebenswertesten Stadt der Welt kann man das Leben genießen, insbesondere die faszinierende Street Art, leckere Kaffee-Kultur und lässige „No Worries“-Einstellung der Melburians machten die vier Monate zu einer einzigartigen Erfahrung.

Einzige Enttäuschung: das Wetter! Melbourne ist berüchtigt für wechselhafte Wetterbedingungen und starke Winde. Umso erfreuter waren wir, als wir von Melbourne aus nach Cairns reisten, in den tropischen Norden Australiens. Nach Abenteuern im Regenwald ging es für uns auf Tauchfühlung mit Fischen und kleinen Haien im Great Barrier Reef.

Seitdem sind wir auf dem Weg die Ostküste entlang bis nach Sydney. Dabei haben wir unter anderem den schönsten Strand Australiens umsegelt und uns im australischen Volkssport versucht: Surfen.

Weihnachten in Australien zu erleben ist eine spezielle Erfahrung. Auch hier gibt es Weihnachtsbäume, Schneeflocken und dieselben Weihnachtslieder. Für uns als Deutsche ist dies jedoch alles sehr unwirklich. Dies liegt zum einen daran, dass wir uns in Reisestimmung befinden, zum anderen an den heißen, überhaupt nicht winterlichen Temperaturen hier. Schaufensterläden mit Kunstschnee bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad passen einfach nicht zusammen und es kommt wenig Weihnachtsstimmung auf.

Der Weihnachtsmann, der mit roten Shorts bekleidet am Strand Geschenke verteilt, ist die außergewöhnliche australische Variante des klassischen Santa Claus.

Wir selber erleben Weihnachten allerdings nicht in Australien. Über die Feiertage fliegen wir nach Fidschi. Die Fidschi-Inseln sind von Sydney aus in fünf Stunden per Flug erreichbar und für die Australier wie Mallorca für die Deutschen, nur dass es sich um ein tropisches Inselparadies ohne Ballermann handelt.

Je nach Quellen umfasst die Fidschi-Inselgruppe 300 bis 800 Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind. Die Mehrheit der Fidschianer sind Christen als Folge britischer Missionarsarbeit. Aus diesem Grund wird auch auf Fidschi Weihnachten gefeiert, insbesondere für die vielen Touristen, die an den Feiertagen auf die Inseln reisen. An Heiligabend werden wir am weißen Sandstrand mit einer frischen Kokosnuss in der Hängematte liegen und im türkisblauen Wasser baden.

Unser Weihnachtsessen wird anders als daheim ausfallen. Traditionell wird auf Fidschi Fisch gegessen, der in Bananenblätter gewickelt im Erdofen gegart wird. Viele Leser werden uns nun sicherlich beneiden, aber wir schauen auch ein kleines bisschen sehnsüchtig nach Deutschland. Wir vermissen Weihnachtsmärkte, Schnee und Lebkuchen. Sogar so sehr, dass wir bei Aldi Australien für viel Geld deutsche Lebkuchen gekauft haben.

Am meisten vermissen wir in der Weihnachtszeit natürlich unsere Familie und Freunde! Ein lieber Gruß an die Daheimgebliebenen.

Wir wünschen allen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Wir werden 2013 in Sydney mit dem weltbekannten Feuerwerk an der Harbour Bridge begrüßen, zehn Stunden bevor in Deutschland gefeiert wird. Danach fliegen wir nach Singapur, um den zweiten Teil unserer Reise in Asien fortzusetzen.

Liebe Grüße,

Lena Stradinger und Jenny Käsmann

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