Weihnachtsgrüße

An Heiligabend wird’s feierlich

Alexandra Weber hat deutsche Traditionen in die USA mitgenommen

Im Hause Weber freuen sich alle sechs Kinder darauf, die Türchen an ihrem Schokoladen-Adventskalender aufzumachen, den die Oma aus Deutschland alljährlich schickt.

Ich bin in Nürtingen geboren und in Neuffen aufgewachsen. Im Februar 1987 bin ich zum ersten Mal nach USA gereist, um dort ein Jahr als Au-pair zu verbringen. In dieser Zeit habe ich meinen Mann Dave kennengelernt und habe mich dann im August 1988 entschlossen, ganz nach USA auszuwandern. Ich habe dort meine Krankenschwesterausbildung gemacht und wir haben 1990 geheiratet.

Schon früher als Kind wollte ich immer auf einer Farm leben und hatte Tiere sehr gern, und dieser Traum wurde tatsächlich wahr – hier in USA.

Wir leben in Adamstown/Pennsylvania, auf einer rund 45 Hektar großen Pferdefarm. Wir stellen Pferde ein, geben Reitunterricht und Dave trainiert in Vollzeit Pferde. Wer Lust hat, kann gerne unsere Homepage www.dbarw.com besuchen. Ich züchte Deutsche Langhaar-Dackel genau wie ein Züchter in Deutschland, und es macht der ganzen Familie Spaß, die kleinen Dackelwelpen aufzuziehen.

Wir haben sechs Kinder im Alter von 19 bis neun Jahren, die auch alle das Farmleben genießen. Unsere Kinder haben von klein an das Reiten gelernt, reiten alle im Rodeoklub und machen beim „calf-roping“, „teamroping“ und „barrel racing“ mit.

Weihnachten ist immer eine ganz besonders schöne Zeit, vor allem weil wir vieles nach deutscher Tradition machen. Es fängt schon in der Adventszeit an. Hier in Amerika wird die Adventszeit nicht so gefeiert und ist nicht so bekannt. Wir haben einen Adventskranz und unsere Kinder, dank ihrer deutschen Oma, haben einen Schoko-Adventskalender und sogar die älteren Kids freuen sich, wenn sie jeden Tag ein „Türle“ aufmachen dürfen.

Die Weihnachtsbäckerei im Hause Weber besteht fast nur aus deutschen „Gutsle“ und Stollen – wie ihn hier Alexandra und ihre Tochter Jacqualyn stolz präsentieren.

Auch gestalten wir den Heiligen Abend ganz feierlich. Die Bescherung machen wir so, wie ich es von zu Hause kenne. Alle ziehen sich festlich an, wir lesen die Weihnachtsgeschichte und öffnen dann die Geschenke. Die Amerikaner öffnen ja die Geschenke am 25. Dezember frühmorgens noch in ihren Morgenmänteln oder Schlafanzügen. An das konnte ich mich einfach nicht gewöhnen.

Unsere Weihnachtsbäckerei besteht auch fast nur aus deutschen „Gutsle“ und Weihnachtsstollen.

Oft ist auch meine Mutter an Weihnachten hier und unterstützt uns bei der Weihnachtsbäckerei, das ist natürlich für uns alle schön, wenn Oma an Weihnachten hier sein kann. Jetzt wünsche ich meiner Familie, Freunden und Verwandten fröhliche und besinnliche Weihnachten – herzliche Grüße aus Adamstown!

Alexandra Weber mit Ehemann Dave und den Kinder Tyler, Emily, Jacqualyn, Layne, Madelyn und Lydia

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