SCHLAITDORF. Kürzlich war der Schwäbische Albverein Schlaitdorf auf einem der Löwenpfade um Göppingen unterwegs. Bei der Staufer-Runde war man auf Barbarossas Spuren vor traumhafter Kulisse auf einem Rundwanderweg von circa zwölf Kilometern unterwegs. Mit Fahrgemeinschaften ging es bis Wäschenbeuren zum Wanderparkplatz Wäscherschloss.
Von einer historischen Stauferstätte ging es zur nächsten. Das Schloss Wäscherburg entstand im 13. Jahrhundert, vermutlich als Burg für die Dienstmannen der Staufer. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg schlossartig erweitert.
Auf dem Weg vom Wäscherschloss hinauf zur Ruine Hohenstaufen wird man immer wieder von atemberaubenden Ausblicken, mystischen Fluss- und Waldtälern sowie den Zeitspuren der Staufer überrascht. Am Anfang wanderte die Gruppe durch den Wald und kreuzte das Beutenbachtal. Nach einem leichten Anstieg erreichte man den Ort Maitis und warf einen kurzen Blick in die kleine schlichte Kirche. Hinter Maitis begann der Aufstieg – meistens im Wald und zwischendurch immer wieder mit tollen Ausblicken - hinauf auf den Hohenstaufen (684 Meter).
Auf dem Hohenstaufen konnte die Gruppe die Ruinen der Stammburg des Adelsgeschlechts der Staufer, die ehemalige Burg Hohenstaufen in Augenschein nehmen. Hohenstaufen wurde um 1070 erbaut und im Bauernkrieg 1625 zerstört. Zur Erinnerung an die Stauferzeit wurde eine Stele errichtet. Aufgrund seiner exponierten Lage hatten die Teilnehmer einen atemberaubenden Rundumblick. Die Bänke und Tische luden zur wohlverdienten Mittagspause ein. Das mitgebrachte Vesper war bald verzehrt. Einige machten einen kleinen Abstecher zur Burggaststätte Himmel & Erde.
Am frühen Nachmittag ging es vom Hohenstaufen hinab in den gleichnamigen Ort Hohenstaufen. Hier steht die Barbarossakirche, die wohl Ende des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Leider stand die Gruppe vor geschlossenen Toren. Im Gebäude darunter war für die geschichtsinteressierten Mitglieder eine Ausstellung zur Geschichte der Staufer anzusehen. Anschließend wanderte man hinauf zu den markanten Felsformationen der Spielburg. Der Fels liegt eingebettet in ein Naturschutzgebiet. Einst war es die oberste Kalkschicht des Gipfels, heute bildet sie einen tollen Aussichtspunkt mit einer Felsenhöhe von 15 Metern. Auf der letzten Etappe ging es durch den Wald bergab zurück zum Wäscherschloss. Im Innenraum bei schöner Kulisse verweilte man noch einige Zeit in den Liegestühlen. Zum Abschluss ging es in die „Gaststätte Hüftgold“ (Vereinsgaststätte) am Ortsrand von Wäschenbeuren.
Auf diesem Wege möchte sich die Vereinsleitung auch bei WF Brigitte Bartels für diese wunderschöne Wanderung bedanken.