ESSLINGEN. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung im Landkreis Esslingen (AG PSNV) tagte am Flughafen Stuttgart und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit Ihrem neuen PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) Team. Der fachliche Leiter Markus Schwab stellte die neue Konzeption den Vorstandsmitgliedern vor. Erfreulicherweise konnten 53 ehrenamtliche Einsatzkräfte für das neue Team gewonnen werden. Diese sind seit April rund um die Uhr für die Begleitung von Mitarbeitenden des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen nach schweren Einsätzen verfügbar. Außerdem schult das Team in Aus- und Fortbildungen den Umgang mit Stress im Einsatz und belastenden Situationen. Die Vertreter aus dem Landratsamt Esslingen, den beiden DRK-Kreisverbänden Esslingen und Nürtingen-Kirchheim, der evangelischen und katholischen Kirche, Malteser Hilfsdienstes, Kreisfeuerwehrverband, Flughafen Stuttgart, den Leitenden Notärzten und dem Polizeipräsidium Reutlingen gaben grünes Licht für die Konzeption des landkreisweit- und organisationsübergreifend aufgestellten Team.
Zudem fanden die Wahlen des Vorsitzes statt. Einstimmig wurde die seitherige Vorsitzende Dekanin Christiane Kohler-Weiß und als Stellvertretung Bürgermeister Simon Blessing wiedergewählt. Die Erste Landesbeamtin Marion Leuze-Mohr bedankte sich bei den Vorsitzenden für ihr Engagement und wünschte für die weitere Amtszeit gutes Gelingen.
Dekanin Kohler-Weiß bedankte sich ebenfalls bei allen Beteiligten für die durchgehend gute Entwicklung der gemeinsamen PSNV-Arbeit auf Landkreisebene, welche im anschließenden Bericht der Koordinatorin Tanja Bauman wieder deutlich wurde.
Die steigende Anzahl der Einsätze im Bereich der Begleitung von Betroffenen in akuten Krisensituationen, wie auch für Einsatzkräfte, kann nur durch die gute und enge Zusammenarbeit bewältigt werden. Im vergangenen Jahr waren die Helfer rund 450-mal im Einsatz. Bei einer Großübung der PSNV im Landkreis konnten die rund 63 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der PSNV ihr Können unter Beweis stellen. Aufgrund des hohen Ausbildungs- und Fortbildungsstandards, den man durch gemeinsame Schulungen erreicht, war die Übung durch fachliche Beobachter durchweg positiv zu bewerten. Der eingeschlagene gemeinsame Weg bestätigt sich immer wieder und motiviert alle Beteiligten, weiterhin an einem Strang zu ziehen.
Dieser Dienst finanziert sich vor allem aus Spenden, weshalb ein Fundraising-Team gebildet wurde. Die Inanspruchnahme für Betroffene und Einsatzkräfte ist kostenlos.