Nürtingen

Generalversammlung der Bürger:innen-Genossenschaft

Silke Schietinger erläutert Finanzbericht Foto: Eduard Zanger

NÜRTINGEN. Vor Kurzem hatte die Büger:innen-Genossenschaft Nürtingen ihre erste Generalversammlung. Die Genossenschaft hat die Vision, Nürtingen zu einem Ort zu machen, in dem Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht und Religion friedlich zusammenleben. Diese soll durch das Welthaus in der Kirchstraße 14 umgesetzt werden. Knapp 100 Personen sind der Einladung in den Martin-Luther-Hof gefolgt. Nach einem Grußwort der Kirchengemeinderätin der Lutherkirche und Genossin Heike Wagner eröffnete die Aufsichtsrätin Uta Bauer die Versammlung.
Johannes Lauterbach, der Eine-Welt-Promoter, führte durch das Programm. Die drei ehrenamtlichen Vorstände schilderten ihre Arbeit seit Gründung der Genossenschaft im Januar 2023 eindrücklich. Silke Schietinger erläuterte den Jahresabschluss 2023 sowie die finanzielle Entwicklung im aktuellen Geschäftsjahr kompetent und fundiert mit Zahlen belegt. Der Bericht von Dirk Funck war voller Bilder aus der Zwischennutzungsphase. Mittlerweile konnten über 37 Organisationen gefunden werden, mit denen in den vergangenen Monaten ein vielfältiges Programm im Welthaus zusammengestellt wurde. Feste Formate, wie der „Restezauber“ am Mittwoch oder der „Stricktreff“ am Freitag sind etabliert.
Werner Krempel stellte die Umbaumaßnahmen in den einzelnen Etagen vor. Der Weltladen wird nächstes Jahr ins Erdgeschoss einziehen. Zuvor werden jedoch dreifachverglaste Schaufenster eingebaut. In der zweiten Etage wird eine sogenannte „Weltküche“ entstehen. Insgesamt rechnet die Vorstandschaft mit Kosten über ca. 206.000 Euro, die zum Teil aus Eigenmitteln, zum Teil durch Zuschüsse finanziert werden sollen, für die noch Firmen gesucht werden.
Bei der „Weltküche“ handelt es sich um Begegnungsräume mit Kochmöglichkeiten. Zum einen sollen die in der Zwischennutzungsphase begonnenen Aktionen fortgesetzt werden. Zum anderen wird ein Team der „Eine Welt-Gruppe Nürtingen“ Veranstaltungen durchführen. Diese Räume können auch für private Feiern oder Firmenevents gemietet werden. Damit die „Weltküche“ auch von sozialen Organisationen oder Personen mit geringem Einkommen genutzt werden kann, wurden Mietpatenschaften eingeführt – monatlich kann ein frei wählbarer Betrag ab zehn Euro an die Genossenschaft überwiesen werden.
Nach den üblichen Formalitäten und Beschlussfassungen ging der Dank der Aufsichtsräte Uta Bauer und Martin Medla an die drei Vorstände Silke Schietinger, Dirk Funck und Werner Krempel, bei denen das Engagement für das Welthaus-Projekt deutlich war. Danach haben Welthausbegeisterte aus dem Publikum von ihren Erlebnissen im Welthaus erzählt sowie ihre Ideen geteilt.
Weitere Infos unter www.welthaus-nt.de.

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