Landkreis Esslingen

Drohne hilft Rehkitze retten

Landrat Heinz Eininger (links) und Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzender BurkhardWittmacher (rechts) überreichten den Scheck der Stiftung der Kreissparkasse an Brigitte Wolff, Hubert Rau und Martin Kohler von der Jägervereinigung Nürtingen (von links). Foto: Martin Turetschek

LANDKREIS ESSLINGEN. Die Jägervereinigung Nürtingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe von Drohnen möglichst viele Rehkitze zu retten. Die Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen unterstützt das ehrenamtlich organisierte Projekt: Stiftungsvorsitzender Landrat Heinz Eininger und Kreissparkassen-Vorstandsvorsitzender Burkhard Wittmacher überreichten eine Spende in Höhe von 7500 Euro für eine neue Drohne mit Wärmebildkamera zum

Aufspüren des Jungwilds. Die Jägervereinigung bietet

Landwirten an, mit speziellen Drohnen die zu mähenden Wiesen systematisch abzusuchen, erläutert Kreisjägermeister Martin Kohler. Rund 45 Freiwillige seien während der Frühmahd täglich im Einsatz, um morgens die Tiere zu orten und bis zum Ende der Mäharbeiten in Sicherheit zu bringen. Aus rund 60 Metern Höhe fliegt die Drohne in weniger als vier Minuten ein zwei Hektar großes Flurstück ab. „Dabei lassen wir sicherheitshalber jede Bahn mit der Gegenbahn um 30 Prozent überlappen. Das erhöht unsere Trefferquote“, berichtet Drohnen-Pilotin Brigitte Wolff.

Finden die behandschuhten Helfer das Kitz, bergen sie es in einer Kiste und lassen es nach der Mahd wieder frei. „Das Muttertier kommt wieder“, versichert Drohnen-Pilot Hubert Rau. Dank des Einsatzes von insgesamt fünf Drohnen rettete die Jägervereinigung Nürtingen im vergangenen Jahr nach eigenen 189 Kitze. Demgegenüber standen sieben getötete Jungtiere.

Zur Startseite