Schaufenster
Drachen-und Gleitschirmfliegerclubs Hohenneuffen
Fast 70 Mitglieder des Drachen- und Gleitschirmclubs Hohenneuffen traf sich zur gemeinsamen, gemütlichen Weihnachtsfeier mit eindrucksvollen Fotos und Videos.
Wenn die eine Hälfte des Drachen-und Gleitschirmfliegerclubs Hohenneuffen irgendwo in der Sonne die Flucht vor dem Winter genießt, feiert die andere Weihnachten. Mit einem üppigen 3-Gänge-Menu. Mit kalten und warmen Speisen, vegetarisch oder glutenfrei, Alkohol oder auch nicht. Fast 70 Mitglieder ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, gute zu essen und dabei alte Freunde zu treffen. Anschließend lieferten Geschichten aus dem Leben der zahlreichen Wettbewerbspiloten des Vereins neuen Stoff für lebhafte Unterhaltungen. Tina Schwer fasste die erfolgreichsten nationalen und internationalen Auftritte der Elite zusammen.
The same procedure as every year hieß es in der Gleitschirmbundesliga, wurde es doch auch dieses Jahr wieder „nur“ Silber. In der 1. Bundesliga kämpfen die besten 18 Mannschaften um den Titel Deutsche Meister. In die Wertung kommen dabei die jeweils drei weitesten Flüge pro Wochenende. Ein kleiner Trost für die Neuffener war, dass sie die bisherigen Dauersieger aus dem bayrischen Wald hinter sich lassen konnten und sich nur den Münchnern vom Verein „bodenlos“ geschlagen geben mussten.
Dann schilderte Julian Schweizer mit eindrucksvollen Fotos und Videosequenzen seine Erfahrungen und Erlebnisse bei dem Walk and Fly Wettbewerb rund um den Eiger in der Schweiz. Lorenz Ziegler überraschte die Anwesenden mit der Ankündigung, einen Serviceladen für Gleitschirme zu eröffnen. Er nutzte die Zeit der Coronaeinschränkungen, sich in Flugschulen und Werkstätten wie zum Beispiel der Paraclinic, ausführlich mit der Fertigung, Reparatur und Prüfung der Fluggeräte auseinanderzusetzen, sodass er sich jetzt bestens vorbereitet sieht, für die Gleitschirmflieger der Region professionelle Hilfe anbieten zu können. Damit füllt er die Lücke, die Hans Madreiter hinterlassen hat. Madreiter hat nach fast 50 Jahren in der Branche seinen luftfahrttechnischen Betrieb in Neuffen geschlossen und sich aufs Altenteil nach Spanien zurückgezogen.
Dass es noch aktive Drachenflieger im Verein gibt brachte Klaus Renz mit Bildern und Geschichten in Erinnerung. Gleich in seinem ersten Jahr belegte er im Wettbewerb „Newcomer“ Platz 3. In der Drachenliga, in der sich Piloten in zahlreichen Wettkämpfen, 2023 waren es 14 an der Zahl, für die Nationalmannschaft qualifizieren können, wurde er stolzer Zweiter hinter Frank Frankus. Weil er auch bei anderen Wettbewerben punkten konnte, rückte Klaus in der deutschen Rangliste auf Platz 24 vor.
Es wird schwer, dieses erfolgreiche Jahr zu übertreffen, das war am späten Abend dann auch allen klar, dabei ist 2024 ein ganz besonderes für den Verein. Am 20 Juli feiert der DCH mit einem Festzelt auf der Landewiese unter dem Josef-Stellbauer-Startplatz sein 50-jähriges Jubiläum. Spätestens dann, so hofft auch der Vorsitzende Martin Heber, werden sich alle wiedersehen – und nicht nur die Anwesenden. Alle Freunde des Vereins sind jetzt schon herzlich eingeladen.