Schlaitdorf

Bildvortrag Trekkingtour im Tsum-Tal Nepal

Der höchste Punkt, an dem die Gruppe bei der 16-tägigen Trekkingtour ankam, war der Larke Pass. Foto: Mingmar Sherpa Kathmandu

SCHLAITDORF. Kürzlich präsentierte Alfred Kuon vom Schwäbischen Albverein Schlaitdorf einen Bildvortrag von seiner Trekkingtour in Nepal. Nach einer kurzen Begrüßung vor vollem Hause im Evangelischen Gemeindehaus tauchten alle Gäste schon bald in die herrliche Landschaft des Himalayas ein. Zu Beginn berichtete er per Video über die Hilfslieferungen im Jahr 2024, wo Schultaschen, -kleidung und eine Ölmühle ins Tsum-Tal mit Spenden aus dem Nürtinger Raum bereitgestellt wurden. Die 70 Kilogramm schwere Ölmühle bis auf fast 2650 Meter hochzutragen, war eine grandiose Leistung der Träger. Kuon zeigte noch Bilder von seinen Trekkingtouren in den Jahren 2011 und 2019. Dann startete der Bildvortrag über die Manaslu Region.
Lange zog sich die Fahrt in die Berge auf unwegsamem Gelände nach Machhakola hin. Am Folgetag sollte die 16-tägige Tour wirklich beginnen. Langsam ging es aufwärts in traumhafter, grüner Landschaft in Richtung Tsum-Tal. Die Gäste konnten sich ein Bild von dieser einzigartigen Natur machen.

Immer wieder zeigten die Bilder, wie anstrengend die Wege einem schon alles abverlangten (bis 800 Höhenmeter am Tag). Mitte September galt es für die Reisegruppe, auf 3680 Meter Höhe zum Kloster Mu Gumba zu kommen. Am gleichen Tag ging es wieder hinunter, über einen Kilometer Höhenunterschied, zur Lodge von Karma’s Vater. Von dort wurden auch Bilder vom Erzeugen des Sonnenblumenöls mit der Ölmühle gezeigt. Zwei Flaschen Öl hat Kuon nach Deutschland mitgebracht und für die Veranstaltung am Samstag in Fläschchen abgefüllt. Eine Kostprobe für die Gäste. Der Besuch der Projektschule in Chumling beeindruckte die Gäste des Bildervortrags.
Deshalb lehnte sich das Veranstaltungsmotto an Albert Schweizer an: „Du kannst nicht alle Not der Welt lindern, aber Du kannst einigen Menschen Hoffnung geben.“

Es wurden herrliche Bilder vom Tal des Glücks gezeigt. Es wurde der lange Aufstieg und manchmal auch die Lebenssituation in den Bergen des Himalayas aufgezeigt. Im Oktober war der Neuschnee von rund einem Meter Höhe am Larkya Pass eine Herausforderung, auch wegen der Höhe auf 5106 m. Mehrmals sank Kuon bis zum Oberschenkel in den Schnee ein. Das Publikum konnte mitfühlen, wie anstrengend dieser Abschnitt sein musste. Am Folgetag wurde den Gästen der Reise eine herrliche Natur- und Berglandschaft, teilweise noch im Manaslu- und bald im Annapurna Naturpark, präsentiert. Die Bilder waren eindrucksvoll. Das letzte Video zeigte eine Höllentour durch das Dudh Kola Tal nach Besisahar.

Der Bildvortrag endete mit einem kurzen Rückblick der Reise. Nach einem langanhaltenden Beifall verabschiedeten sich die Gäste. Im Wesentlichen gab es nur positive Rückmeldungen, was man auch an den über 1200 Euro Spenden ablesen konnte, die an Mingmar Sherpa und Friends help Friends Bamberg gingen.

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