OBERBOIHINGEN. Alle zwei Jahre lädt der Teck-Neuffen-Gau des Schwäbischen Albvereins zu einer einwöchigen Wandertour ein. Seit 2008 lernen die Teilnehmer immer ein neues Gebiet des Landes kennen. War es am Anfang die Schwäbische Alb, der Schwarzwald, das Hohenloher Land und Oberschwaben, war es vor kurzem der Naturpark Neckartal-Odenwald mit dem Wandererlebnis „Neckarsteig“ von 127 Kilometern Länge, 4.310 Höhenmeter Auf- und 4.280 Meter Abstieg.
Als Standquartier hatten die fünf Wanderführer das Städtchen Mosbach mit seinen malerischen Fachwerkhäusern ausgewählt. Die Anfahrt erfolgte mit Pkw. Mit der S-Bahn konnte von Mosbach aus der jeweilige Start der täglichen Etappe angefahren werden. Begonnen hatte die erste Tagesetappe am Schloss Heidelberg und am Königstuhl, der mit der Bergbahn erklommen wurde.
Der Neckarsteig ist ein anspruchsvoller, teilweise wilder Weg mit zum Teil steilen Anstiegen, der hohe Anforderungen an den Wanderer stellt. Auf schattigen Waldwegen und mit Getränken aus dem Rucksack und mancher Einkehr konnte die Wärme mit bis zu 38 Grad bewältigt werden. Schöne aber seltene Ausblicke auf Burgen, Ruinen und den Neckar wurden genossen. Ein Höhepunkt der Tour war sicher für alle die wildromantische Margaretenschlucht bei Neckargerach mit ihren seilgesicherten Buntsandstein-Steilhängen.
Am vorletzten Tag der Wanderwoche kam Manuel Andrack, Wanderfreund der Gau-Wanderer, aus dem Saarland mit der Bahn angereist und begleitete die Gruppe an diesem Tag. Von Neckarzimmern am Neckar entlang zur Götz-von-Berlichingen-Burg Hornberg waren nochmals Reserven gefordert. Am letzten Tag führte der Weg vorbei an der Burg Guttenberg über Heinsheim zur Kaiserpfalz Bad Wimpfen. Gesund und sehr zufrieden mit der Organisation durch die Wanderführer wurde die Heimfahrt angetreten. Es war wieder ein schönes Gemeinschaftserlebnis in einer für die meisten Teilnehmer unbekannten Gegend.