Nürtingen

67 Tage Leben auf dem Jakobsweg

Lohn für 67 Tage Foto: Brigitte Schmidt

NÜRTINGEN. Der ökumenische Seniorenkreis Brückenschlag hatte Edith Illeson mit ihrem Vortrag „67 Tage Leben auf dem Jakobsweg“ zu Gast. Nach einer Einführung über den Jakobsweg berichtete sie über ihr Leben und ihre Erlebnisse auf dem Jakobsweg. Der Jakobsweg ist ein historischer Pilgerweg, der nach dem Apostel Jakobus dem Älteren benannt ist, dessen angebliche Gebeine in Santiago de Compostela in Spanien verehrt werden. Die Jakobsmuschel, ein traditionelles Symbol des Jakobsweges, erinnert an die Einfachheit des Pilgerlebens und die Gemeinschaft der Pilger. Auf dem Jakobsweg schläft man hauptsächlich in Pilgerherbergen, aber auch in Hotels, Pensionen, Hostels, Klöstern oder Zelten. Der Jakobsweg ist für Pilger eine Reise der Selbstfindung, eine Chance der Reflexion, Selbsterkenntnis und spirituellen Erneuerung. Edith Illeson begann ihren Weg an der Jakobskirche in Bodelshofen. Diese führte sie durch Süddeutschland, Frankreich und bis an die Südküste Spanien, dem Kap Finistere. Als wichtigstes Dokument trug sie immer ihren Pilgerausweis bei sich, den sie in Compostela als Beweis für die Urkunde vorlegen musste. Ihre Reisezeit dauerte vom 18. März bis 25. Mai 2007. Im ersten Abschnitt von 26 Tagen legte sie mit dem Fahrrad 1800 Kilometer zurück. Danach ging es in 41 Tagen zu Fuß über 1000 Kilometer weiter. Auf ihrem Weg erfuhr sie verschiedene Wetterarten, wobei das schlechte Wetter überwog. Sie erlebte auch vielfältige Gastfreundschaften, Fahrradpannen und durfte ihren Geburtstag auf der Tour feiern.

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