Heidi Götzl, Nürtingen. Zum Artikel „Grün-Schwarz zückt im Kampf gegen miese Luft die Rote Karte“ vom 22. Februar. Angesichts der ab 2018 verhängten Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge, die nicht der Euro-6-Norm entsprechen, „warb Ministerpräsident Kretschmann dennoch massiv für den Diesel“, schließlich hingen allein bei Bosch 15 000 Arbeitsplätze an dieser Technologie. Kann Herr Kretschmann mir garantieren, dass ich einen neuen Diesel-Pkw auch in, sagen wir, acht Jahren noch fahren darf? Oder gilt schon in drei Jahren wieder eine neue Norm? Wo, wie jetzt, ein vor zwei Jahren gekaufter Diesel mit Euro 5 praktisch wertlos ist?
Man kann natürlich, wenn man es sich denn leisten kann, alle zwei bis drei Jahre ein neues Auto kaufen und das alte dann wegwerfen. Sonderlich umweltfreundlich ist das allerdings nicht, da ein sehr großer Teil der Energie und Ressourcen beziehungsweise Schadstoffe, die ein Auto verbraucht und verursacht, bei der Herstellung anfallen. Und das alles wegen sechs Prozent, die der Diesel Anteil am Feinstaubproblem hat. Was macht Herr Kretschmann, wenn die Schadstoffwerte ab 2018 auch mit dem Alte-Diesel-Fahrverbot noch zu hoch sind? Wird Stuttgart dann evakuiert?
Der sehr gute Kommentar von Klaus Köster zu dem Beitrag bringt es auf den Punkt: „Man muss lange nach einem Bundesland suchen, das seine eigenen Grundlagen mit einer solchen Wonne selbst beschädigt.“
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Neubebauung
Marion Behrens, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Wohnraum ja - aber mit Augenmaß“ vom 28. Juli.
Ich möchte mich dem Leserbrief von Jochen Müller aus NT-Neckarhausen zur Überbauung des ehemaligen Schulhofs vollständig anschließen. Ich war ebenfalls ...
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Selbstkritik statt Schuldzuweisung
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Note Fünf für Landesregierung“ vom 28. Juli.
Wenn Herr Hartmann in sozialdemokratischer Tradition auf die Landesregierung eintritt, dann ignoriert er, dass auch zwei Menschen aus seiner Partei, darunter der ...