Leserbriefe

Solidarität für Stuttgarter Arzt

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Stuttgarter Arzt gibt rechten TV-Sender“ auf vom 15. März.

In dem Artikel „Stuttgarter Arzt gibt rechten TV-Sender auf“ wurde berichtet, dass die „LfK –Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg“ einen Arzt zu einem Bußgeld von 195 000 Euro verurteilt hat, weil er seine Lizenz für einen Satelliten-TV-Sender dem österreichischen AUF1 überlassen hat, einer Webseite, die – Zitat – „vor allem Impfgegner, Klimawandelleugner, Verschwörungsgläubige und Putin-Anhänger anspricht“. Nachdem Auf 1 erkannt hat, dass es kaum Rechtsmittel zur Vermeidung der Zahlung dieser horrenden Summe gibt, wurde an die Spendenbereitschaft des Publikums appelliert. Diesem – Zitat- „Querschenken“ gab der BW-Antisemitismusbeauftragte Michael Blume allerdings kaum eine Chance, wie Eberhard Wein schreibt. Aber die Solidarität der Querschenker wurde unterschätzt, denn schon bis zum 15. März wurden von 6723 Einzelspendern die 195 007 Euro aufgebracht, sodass die Sorgen des Arztes behoben sind. Ein ganz besonderes Zeichen von Solidarität und eine Anerkennung für Auf1, die weiterhin im Internet Nachrichten und andere Beiträge senden. Die Idee des Satelliten-TV wird vorerst nicht weiter verfolgt, sodass auch die LfK zufrieden sein kann mit der Bußgeld-Einnahme von 195 000 Euro.

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