Leserbriefe

Schmaler Grat des Lebens

Heinz Vogel, Oberboihingen. Zum Artikel „Wie Menschen das Klima verändern“ vom 23. März.

Die Seite für junge Leser mit Paulas Nachrichten gefällt mir außerordentlich gut, und ich lese diese regelmäßig, weil mich interessiert, was unsere Kinder „gelehrt“ bekommen. Heute ging es, worum auch sonst, den Klimawandel und die Gründe dafür. Unbestritten ist, dass wir Menschen in den letzten 200 Jahren mit unseren erzeugten Klimagasen zu unserem Nachteil gewaltig daran „rumgeschraubt“ haben. Ich will aber noch vielleicht etwas Wichtiges ergänzen. Ohne Treibhausgase wäre die Durchschnittstemperatur auf der Erde Minus 18 Grad Celsius, also Eiszeit auf dem ganzen Planeten, Meere zugefroren, kein Leben möglich. Dank Treibhausgasen haben wir derzeit Plus 15 Grad Celsius Tendenz steigend.

Das mit Abstand Haupt-Treibhausgas (wurde leider nicht erwähnt) ist der Wasserdampf H2O, auf den wir so gut wie keinen Einfluss haben. Reduziert werden sollen Kohlendioxid CO2, Methan CH4 und Lachgas N2O, welche die uns wieder verlassen wollende Wärmestrahlung jetzt vermehrt zurückspiegeln.

Der Gesamt-Treibhauseffekt ist derzeit dadurch von vorindustriellen 33 Grad auf 34,5 Grad angestiegen. Damit wird klar, auf welch schmalem Grat des Lebens wir uns bewegen und warum zwingend etwas zu tun ist, um diesen zu erhalten. Sowohl Eiszeit als auch Wüstenplanet gilt es zu vermeiden.

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