Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „S-21-Partner tappen weiter im Dunkeln“ vom 23. März.
Es gibt den weisen Spruch „Was lange währt, wird endlich gut“. Aber das gilt nicht für das Bahnhofs-Projekt „S21 - Stuttgart 21“, denn schon im April 1994 – also vor 30 Jahren – präsentierten die Erfinder und Partner aus Stadt, Land, Region und Bahn ihre grandiose Idee vom „geschenkten Bahnhof“. Inzwischen kostet dieses Geschenk zwölf Milliarden Euro Steuergeld und ein Ende ist nicht abzusehen – auch nicht für die Fertigstellung und Inbetriebnahme. Mit aller politischen Macht wurde das S21-Bahnprojekt trotz aller gravierenden Bedenken immer wieder durchgesetzt. Politiker aller Parteien aus Bund und Ländern haben als Minister und Ministerpräsidenten, Bürgermeister, Regionalpräsidenten und sogar als Kanzlerin dafür gesorgt, dass S21 zur Schicksalsfrage für Deutschlands Zukunftsfähigkeit erhöht wurde. Nun hat S21 sogar den Berliner Skandalflughafen weit übertroffen.
Dagegen waren auch die vielen Tausend Menschen im Widerstand gegen S21 machtlos, die stets gut informiert waren über die Fehler und Risiken des Projekts und sehr gute Änderungsvorschläge machten auf ihren Groß-Veranstaltungen und den berühmten Montags-Demonstrationen. – 700 bisher schon.
In den Stuttgarter Zeitungen wurde ständig viel und lobend über das grandiose S21-Projekt berichtet, auch von Christian Milankovic, der sich zum S21-Experten entwickelt hat. Ernüchtert schreibt allerdings auch er jetzt am 23.03.24 in der Nürtinger Zeitung den Artikel: „S21-Partner tappen weiter im Dunkeln“. In seinem zugehörigen Kommentar steht schon im Titel – Zitat: „Bahn Stadt, Land und Region sind bei S21 nicht mehr fähig, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.“ Und im Text weiter – Zitat: „...konnten sich die Vier von der Baustelle nicht einmal auf eine gemeinsame Erklärung verständigen.“.Abschließend stellt auch Christian Milankovic fest: Das Projekt ist entgleist!
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