Kai Hansen, Nürtingen. Zum Artikel „Diskussion um neuen ZOB“ vom 13. Februar.
Ein ausführlicher Artikel hat berichtet von der erneuten Beschäftigung des Gemeinderats mit dem Nürtinger ZOB. Nachdem die langjährigen und teuren Planungen rund um die Bahnstadt, mit Verlegung des ZOB, Makulatur geworden sind, lebt immerhin noch etwas davon in der Kritik, dass man sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr an den Busbahnhof trauen mag. Das spricht für die nicht eben gepflegte Situation am Busbahnhof. Immerhin kommen die Berufsschüler durch den Saubachtunnel und die Bahnfahrer ebenfalls fast ebenerdig dorthin, wo man auf seinen Bus zu warten hat. Von der Innenstadt aus wird es unbequem, von Barrierefreiheit kann keine Rede sein. Nun wurden zwei alternative Vorschläge erörtert, um die Situation zum Besseren zu wenden. Das soll mit der Aufwendung von zehn Millionen Euro möglich sein. Die Hälfte davon soll das Land über Fördergelder stellen, deren Erhalt verbunden ist mit der Entwicklung von Barrierefreiheit. Ob ein Aufzug ausreichend Barrierefreiheit bringt, wage ich zu bezweifeln. Was jetzt vorliegt, erscheint ziemlich platt. Auffallend ist im Besonderen, dass die dreizehn Bäume, die jetzt dort stehen, in den vorgelegten Konzepten schlicht fehlen. Ist es der aufkommende Zeitgeist, dass Innenstadtbegrünung nicht einmal mehr der Rede wert ist? Was ist es, was diesen Ort denn nun gepflegter, sicherer und mit mehr Aufenthaltsqualität ausstatten soll? Trotz der brav ausgewiesenen Bürgerbeteiligung ist wieder einmal nicht deutlich, welche Kriterien, außer der beschwerdefreien Fahrt für die Busse, nach der Investition von zehn Millionen Euro erfüllt werden sollen. Kundige Städteplaner hat Nürtingen an der Fachhochschule. Was denken die, wie sich verschiedene Ebenen von Funktion, Qualität und Kosten am ZOB erreichen lassen?
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...