Leserbriefe

Flüchtlinge und Bildung

Gerlinde Weber, Frickenhausen-Tischardt. Von Zeit zu Zeit lässt uns die Presse wissen, wie das Schicksal einzelner Asylbewerber, die 2015/16 in unser Land kamen, verläuft. Auffällig ist, dass uns immer Menschen vorgestellt werden, die zu Hause schon studiert haben oder einen qualifizierten Beruf vorweisen können. Iraker, Syrer, Afghanen et cetera. Man berichtet, diese dürften auf deutsche Kosten weiterstudieren und ihr Lebensunterhalt werde von Deutschland übernommen.

Es ist noch nicht so lange her, dass Baden-Württemberger Studenten, die den ärmeren Schichten angehörten, ein Darlehen aufnehmen mussten und dieses bei Studienende selbst zurückzuzahlen hatte. Für Fremde ist auf einmal Geld vorhanden. Außerdem klagt man seit Jahr und Tag, dass die Hörsäle überfüllt seien und es an Studentenwohnheimen fehle.

Der Anteil dieser „oberen Schicht von Asylbewerbern“ dürfte kaum 20 Prozent betragen. Was aber ist mit den restlichen 80 Prozent? Menschen ohne Ausbildung, zum Teil Analphabeten, Großfamilien, Frauen, Kinder, oft ohne Interesse an einer Weiterbildung oder dem Erlernen der deutschen Sprache?!

Vor einiger Zeit las ich, dass Menschen im Islam nur in der eigenen Sippe solidarisch sind, darüber hinaus nicht. Wer war eigentlich 1945 hilfsbereit, als wir Deutschen hungerten und starben? Ich habe als Kind nie ein Care-Paket oder Schulspeisung erhalten.

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