Leserbriefe

Drängen oder dringen?

Wilfried Schmid, Wendlingen. Zum Artikel „SPD dringt auf Mindestlohn von 14 Euro und heizt Debatte an“ vom 3. Juli und „Lehrer dringen auf neuen Digitalpakt für die Schulen“ vom 21. Juli.

Wenn ich diese Zeilen lese, wenn diese Worte durch mein Auge auf meine Netzhaut dringen, dann drängt sich mir die Frage auf, was denn der Unterschied zwischen „dringt“ und „drängt“ ist. Die SPD und die Lehrer drängen darauf, dass ihre Wünsche gehört werden, dass diese bis zu den Verantwortlichen durchdringen. Wobei sich bei mir der dringende Verdacht einschleicht, dass drängende Wünsche von den Verantwortlichen oft nicht als dringend betrachtet werden und sie deshalb nicht in den Gesetzesdschungel eindringen. Lassen Sie uns in Zukunft also nicht mehr dringen, sondern drängen!

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