Dr. Helmut Gundert, Wolfschlugen. Zum Artikel „Den Irak überlebt und in Afghanistan gestorben“ vom 25. Februar. Das Trauerspiel von Afghanistan oder Nichts ist gut in Afghanistan.
Kürzlich wurde der 1000. US-Soldat, der in Afghanistan gefallen ist, beerdigt und die zurückgetretene EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat in ihrer vielbeachteten Neujahrsansprache in der Frauenkirche in Dresden mutig gesagt: „Nichts ist gut in Afghanistan“.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne an die vor über 150 Jahren entstandene Ballade von Theodor Fontane „Das Trauerspiel von Afghanistan“ erinnern. Sie endet mit dem Satz: „Mit dreizehntausend der Zug begann, und einer kam heim aus Afghanistan“ und beruht auf einer wahren Begebenheit.
1842 wurden nämlich die Engländer, die Afghanistan gerne ihrem Weltreich eingliedern wollten, was die Afghanen nicht so gut fanden, mit „Mann und Maus“ vernichtet und verjagt. 1989 ging es einer anderen Weltmacht, den Sowjets, die 1979 einmarschiert waren, ebenso. Und jetzt versuchen die USA seit über acht Jahren, auch mit unserer Hilfe, das Land in den Griff zu bekommen, allerdings bisher ohne eine überzeugende Strategie.
Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen ist zweifellos ein schönes Ziel. Aber ausgerechnet mit staatsfeindlichen Warlords, mafiösen Drogenbaronen und im Land grassierender Korruption den Staat aufzubauen, der für diese Wohltat dauerhaft garantieren soll und einen Frieden mit Waffengewalt zu erzwingen, erscheint doch sehr weltfremd zu sein.
Leserbriefe | 09.08.2025 - 05:00
Teurer Klimaschutz
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Leserbriefe | 09.08.2025 - 05:00
Bedrohung durch Atomwaffen
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „US-Präsident Trump entsendet Atom-U-Boote“ vom 4. August.
Russland und USA steigern die Drohungen und Andeutungen, Atomwaffen in Stellung zu bringen. Die übrige Welt nimmt das zur Kenntnis und den Medien ist ...