Das Café in der Braike

Hans Brandstetter, Nürtingen. Zum Artikel „Schwerer Stand für Gastronomie“ vom 10. Juni. Der naive und geschäftsschädigende Bericht der Nürtinger Zeitung von Sylvia Gierlichs über das Café Braike bedarf einer dringenden und wahrheitsgemäßen Berichtigung. Das Café Braike wurde mehrere Jahre durch den Konditormeister Dean Jambrosic erfolgreich geführt. Er hat seine selbst produzierten Waren, Kuchen und Torten verkauft. Durch familiäre Umstände musste er aufgeben und nach Kroatien zurückkehren.

Die Familie Maier, Bäckerei aus Beuren, hat die Weiterführung des Cafés übernommen. Unüblicherweise hat die Familie Maier morgens erst um 11 Uhr den Laden geöffnet und in begrenzter Menge ihre Backwaren angeliefert. Das Café war bis 18 Uhr geöffnet. Samstags war für beide Teile Ruhetag. Insgesamt sieben Wochen in einem Jahr war das Café wegen Urlaub geschlossen. Bei Beerdigungsgesellschaften standen den Gästen nur wenige Kuchen und Brezeln zum Verzehr zur Verfügung. Das Café war abgewirtschaftet.

Deswegen hat der Besitzer die Familie Maier abgelöst und einen neuen Pächter bestellt. Der neue Pächter Ali Gülmez mit Geschäftsführerin und gleichzeitig Restaurantfachfrau Frau Schulz hat mit wachsender Beliebtheit das Café wieder belebt. Es bietet frühmorgens frische Back- und Konditoreiwaren, Kuchen, Torten und Eisspezialitäten feinster Qualität an. Das Café ist morgens ab 9 Uhr bis abends um 20 Uhr geöffnet, bei Bedarf auch länger. Es gibt eine Speisekarte für Mittags- und Abendtisch. Es finden laufend Kaffeekränzchen von Frauengesellschaften, Stammtischbegegnungen und zwei- bis dreimal wöchentlich Beerdigungsgesellschaften statt. Das Café Braike hat eigene Parkplätze, renovierte Gasträume, Raucherzimmer und eine große überdachte Gartenterrasse mit Deckenventilator für heiße Tage. Die Betreiber freuen sich über jeden Gast, den sie bedienen dürfen, und sind nicht böse, wenn einer nicht kommt. Finanzielle Schwierigkeiten sind nicht in Sicht. Es gilt wieder: „Herzlich willkommen im Café Braike“.