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Einer der Besten?

Über den Rapper Sun Diego berichtet aus der Klasse 8 der Nürtinger Johannes-Wagner-Schule Dario Shaya:

Sun Diego, bürgerlich Dmitrij Chpakov, wurde am 17. März 1989 in Czernowitz in der Ukraine geboren. 1992 floh seine Mutter zusammen mit ihm und seiner Großmutter aus der Ukraine nach Deutschland. Zunächst kamen sie nach Berlin, zogen dann aber in ein Flüchtlingsheim in Osnabrück.

Bekannt wurde der jüdisch-ukrainische Rapper durch die Online-Plattform „Reimliga Battle Arena“. Dort kann man sich in Rap Battles gegeneinander herausfordern in Form von Liedern. Derjenige, der besser dissen konnte, gewann Punkte. Er nannte sich dort „Capri_Sonne“. Er wurde kritisiert, da er „Autotune“, eine Höhen-Korrektur-Software, benutzt hat in seinen Liedern.

2013 tauchte im Online-Rap-Battle „JuliensBlogBattle“ ein neuer Rapper auf. Sein Name war „Spongebozz“. Er hatte ein Spongebob-Kostüm mit einer aufgenähten schwarzen Sonnenbrille an. Er rappte mit einer Spongebob-ähnlichen Stimme. Man wusste nicht, wer im Kostüm steckte. 2015 haben Fans anhand von der Rap-Technik und lyrischem Still herausgefunden, dass es Sun Diego war. Er veröffentlichte unter „Spongebozz“ das Album „Planktonweed“ und das Doppelalbum „Started From The Bottom/Krabbenkoke Tape“.

2017 wurde seine Karriere erst mal auf Eis gelegt, da nach jahrelang ausbleibender Steuererklärung die Polizei Sun Diegos Studio durchsucht und Drogen sowie scharfe Waffen vorfand. In derselben Zeit lässt er den Redakteur Dennis Sand eine Biografie schreiben, die unter dem Namen „Yellow Bar Mitzwah“ seine Lebensgeschichte erzählt. Erst Ende dieses Jahres kam seine 30-minütige Comebacksingle. Meiner Meinung nach gehört Sun Diego raptechnisch sowie lyrisch zu den besten Rappern Deutschlands.

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