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Das macht ein Schülersprecher

Neuntklässler stellen die engagierten Schüler des Hölderlingymnasiums vor.

NÜRTINGEN. Der Schülersprecher ist die wichtigste Person in der Schülermitverantwortung (SMV). Felix Recke (KS1), Schülersprecher des Hölderlin-Gymnasiums, und Mathis Fässler (Klasse 9), sein zweiter Stellvertreter, erzählen im Interview mit den Neuntklässlern Kai Ostendorf, Philipp Wennagel, Mathis Fässler und Johannes Leitner, warum sie sich engagieren.

Warum habt ihr euch als Schülersprecher beworben und was sind eure Ziele für das kommende Jahr?

Felix: Meine Grundintention war, dass ich mich gerne für die Schule einsetzen möchte. Ich denke, die Schulgemeinschaft hat in den letzten Jahren nachgelassen, und ich fände es gut, wenn wir wieder eine stärkere Gemeinschaft wären. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die SMV in den letzten Jahren etwas eingeschlafen ist. Wir wollen deswegen mit größeren Aktionen den Schwung zurückbringen und ich habe Lust, unsere Ideen umzusetzen.

Mathis: Am Anfang musste ich etwas überzeugt werden, aber jetzt macht es echt Spaß. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung zu kandidieren, gerade weil es gut ist, wenn auch jüngere Schüler im Schülersprecher-Team mit dabei sind. Das gibt dann eine guten Mix aus Mittel- und Kursstufe.

Habt ihr genug Einfluss, um eure Ziele als Schülersprecher durchzusetzen?

Mathis: Es kommt darauf an, wie wir unsere Anliegen den Entscheidungsträgern erklären. Ich glaube, es ist möglich, wichtige Themen durchzubringen, wenn man gute Argumente hat.

Wie viel Aufwand ist es, Schülersprecher zu sein, und habt ihr dadurch viele Einschränkungen in eurem Privatleben?

Felix: Es ist schon mehr Aufwand, aber letztendlich sind wir nur so stark, wie die SMV stark ist. Die letzten Wochen waren schon ein bisschen stressig, weil wir unsere Aktionen durch die Gesamtlehrerkonferenz bringen mussten. Dazu kommen natürlich Treffen mit der Schulleitung, die auch vor Unterrichtsbeginn sind, und dann auch noch lange Nächte, wenn man Anträge fertig machen muss.

Hat sich euer Verhältnis zu den Lehrern, besonders zu den Verbindungslehrern, durch euer Amt verändert?

Mathis: Zu den Verbindungslehrern tatsächlich schon, weil wir im SMV-Seminar relativ eng mit ihnen zusammengearbeitet haben. Zu den anderen Lehrern eher nicht, höchstens, weil man von ihnen jetzt im Schulalltag erkannt wird.

Und das Verhältnis zur Schulleitung?

Mathis: Ja, auch in Bezug auf die Schulleitung ein bisschen, aber eigentlich nicht besonders.

Wollt ihr später in die Politik gehen?

Felix: Nein.

Mathis: Nein, eigentlich nicht. In der SMV zu sein, ist immer noch etwas anderes als in der Politik.

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