Kultur
Selten präsentierte Schätze
Die Sommer-Werkschau in der Stiftung Ruoff trägt den Titel „Fritz Ruoff – Figur Landschaft“
NÜRTINGEN. Die Tiefe suchen, um die Weite zu gewinnen: Dieses Prinzip, dieser Anspruch, ist – quer durch alle Schaffensphasen – bestimmend für Fritz Ruoffs Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaft. Die Werkschau mit dem Titel „Fritz Ruoff – Figur Landschaft“ zeigt mit öffentlich noch nie gezeigten Werken und selten präsentierten Schätzen der Ruoff Stiftung, wie sich Fritz Ruoff der Landschaft als einer beseelten Figuration nähert. Die Eröffnung findet am Sonntag, 10. Juli, um 11 Uhr statt. Zur Einführung spricht Kurator Nikolai B. Forstbauer.
Von Beginn seiner zeichnerischen und parallel überraschend frühen malerischen Arbeit an richtet Fritz Ruoff die Aufmerksamkeit der Betrachter auf das Wesenhafte von Menschen und Dingen und auf das Dahinterliegende. Die Auseinandersetzung mit der Landschaft macht dies in besonderer Weise deutlich. Ruoff nähert sich als „Gast“, nähert sich weniger einer realen Erscheinungsform als vielmehr einem Versprechen. Dieses liegt fast immer in der Tiefe. Wege, häufig zentral gesetzt, markieren Übergänge; einander überlagernde Horizontlinien wiederum formieren sich ebenso zu Grenzziehungen wie auch zu erst noch zu entdeckenden Orten.