Einen Ermittlungserfolg in der Bekämpfung der schweren Rauschgiftkriminalität verzeichnen die Staatsanwaltschaft Stuttgart und eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Esslingen mit der vorläufigen Festnahme von sieben Tatverdächtigen am Mittwoch. Mittlerweile befinden sich drei mutmaßliche Dealer im Alter von 31, 37 und 40 Jahren in Untersuchungshaft. Bereits im Sommer 2022 war zunächst der 31-Jährige ins Visier der Ermittler geraten. Ihm wird vorgeworfen, im August und September mehrere Dutzend Kilogramm Marihuana veräußert zu haben. Umfangreiche Ermittlungen erhärteten den Verdacht, dass der Verdächtige auch in den letzten Wochen und Monaten einen schwunghaften Handel mit Cannabis, Kokain und Amphetamin betrieben und sich dabei mehrerer Personen aus seinem Bekanntenkreis bedient haben soll, die die Drogen für ihn offenbar bunkerten und zum Teil auch verkauften. Mit richterlichen Beschlüssen durchsuchten Beamte des Polizeipräsidiums Reutlingen die Wohnungen und mutmaßlichen Lagerplätze des Beschuldigten, seiner zwei 37- und 32-jährigen Mittäter und seiner drei Komplizinnen im Alter von 62, 39 und 37 Jahren in mehreren Gemeinden des Landkreises Esslingen sowie einer Reutlinger Kreisgemeinde. In diesem Zusammenhang steht auch ein Polizeieinsatz am Mittwochmorgen in der Nürtinger Hermann-Löns-Straße, bei dem es eine Festnahme gab.
Insgesamt beschlagnahmte die Polizei bei allen Durchsuchungen etwa zehn Kilogramm Marihuana, über ein Kilogramm Haschisch, etwa 370 Gramm Amphetamin und 150 Gramm Kokain sowie knapp 13 000 Euro mutmaßliches Dealergeld. Ein 40-Jähriger aus einer Kreisgemeinde im Rems-Murr-Kreis, der nach jetzigem Kenntnisstand Betäubungsmittel in nicht geringen Mengen bei dem 31-jährigen Tatverdächtigen erworben hatte, versuchte seiner Festnahme zu entgehen und flüchtete zunächst. Er wurde kurze Zeit später an seiner Wohnanschrift festgenommen und dabei leicht verletzt. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und seines Rauschgiftlagerplatzes mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Aalen wurden über fünf Kilogramm Marihuana, rund 350 Gramm Haschisch, mehrere Cannabispflanzen und -aufzuchtanlagen und etwa 8000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Die drei Frauen und der 32-jährige Mann wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt, bis sie sich möglicherweise vor Gericht verantworten müssen. Der 31-Jährige, der 37-Jährige und der 40-Jährige wurden am Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ die von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehle und setzte sie in Vollzug. Die Ermittlungen dauern an. Im Rahmen von Finanzermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart schon im Vorfeld des Einsatzes am 10. Mai gegen den 31-jährigen Beschuldigten einen sogenannten Vermögensarrest beim Amtsgericht Stuttgart zur Abschöpfung der durch die Straftaten erlangten Gewinne und Vermögenswerte erwirkt, der nun vollstreckt wird. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Pkw des Tatverdächtigen beschlagnahmt. Die Höhe des Vermögensarrestes richtet sich nach der Höhe des durch den Drogenhandel mutmaßlich erlangten Gewinns – im vorliegenden Fall wird von einem Betrag von knapp 300 000 Euro ausgegangen.
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