Blaulicht
Im Darknet nach Waffen gesucht
Die Polizei konnte drei Verdächtige festnehmen – Einer war aus Frickenhausen
FRICKENHAUSEN/REUTLINGEN/STUTTGART (lp). Weil sie über das Darknet Schusswaffen kaufen wollten, ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizei Esslingen gegen drei Tatverdächtige aus Reutlingen, Frickenhausen und Stuttgart. Die drei Beschuldigten im Alter von 43, 46 und 51 Jahren wurden am Donnerstag vorläufig festgenommen. Bei dem 51-Jährigen aus Stuttgart wurden unter anderem zahlreiche legale und illegale Schusswaffen, darunter auch eine Kriegswaffe, gefunden und beschlagnahmt.
Der Hinweis kam vom Bundeskriminalamt
Auf die Spur der Verdächtigen kam die Kriminalpolizei im Dezember durch einen Hinweis des Bundeskriminalamts. Durch dessen Ermittlungen war bekannt geworden, dass der 46-Jährige aus Frickenhausen im Darknet Kaufinteresse für mehrere Schusswaffen gezeigt hatte. Durch intensive Cyberermittlungen und zusätzliche verdeckte Ermittlungen gelang es, auch die anderen beiden Verdächtigen zu identifizieren, bei denen es sich um Bekannte des 46-Jährigen handelt.
Am Donnerstag schlugen die Ermittler mit Unterstützung von Spezialkräften des Polizeipräsidiums zu und nahmen alle drei Beschuldigten fest. Bei dem 51jährigen Stuttgarter, von dem bekannt war, dass er als Sportschütze im Besitz von etlichen legalen Schusswaffen ist, war das Spezialeinsatzkommando eingesetzt.
Während bei den richterlich angeordneten Durchsuchungen bei dem Frickenhäuser und dem Reutlinger keine erlaubnispflichtigen Schusswaffen aufgefunden wurden, fanden und beschlagnahmten die Ermittler bei dem 51-jährigen Stuttgarter neben 17 legalen Schusswaffen und mehreren Tausend Schuss Munition auch sechs illegale Schusswaffen, darunter eine Maschinenpistole, eine verbotene vollautomatische Schusswaffe und mehrere Schalldämpfer. Eine geladene Pistole hatte der 51-Jährige griffbereit neben sich liegen. Außerdem fanden die Beamten geringe Mengen Betäubungsmittel.
Bei allen drei Beschuldigten beschlagnahmte die Polizei eine Vielzahl elektronischer Datenträger, die noch der Auswertung bedürfen. Beim 46-Jährigen wurden darüber hinaus fast 30 000 Euro Bargeld, Gold und andere Edelmetalle im Wert von rund 50 000 Euro vorläufig beschlagnahmt.
Die Beschuldigten, die bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten waren, sind teilweise geständig. Demnach hatte der 46-jährige Frickenhäuser, der ebenfalls Sportschütze, aber nicht im Besitz von Waffen ist, vor, insgesamt vier Pistolen mit Schalldämpfer zu erwerben, wobei er in Erwägung zog, zwei davon gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Während die beiden jüngeren Beschuldigten nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen vorläufig auf freien Fuß gesetzt wurden, wurde der 51-Jährige am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Der Beschuldigte muss sich nicht nur wegen illegalen Waffenbesitzes und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, sondern auch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
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