Schlussstrich mit etwas Wehmut

Alles begann im Jahr 2000. Das Köngener Schloss, das damals mitten in seiner Langzeitsanierung steckte, brauchte dringend und dauerhaft Publicity. Bei einer Jubiläumsparty einer Köngener Firma traf der Altbürgermeister Hans Weil auf Gerhard Götz. Damals wurde die Idee eines Jazzclubs im Schloss geboren. Nun soll im Dezember das letzte Konzert stattfinden.

KÖNGEN. Das schönste Erlebnis? „Paulchen Kuhn. Mit dem ich musizieren durfte“, sagt Gerhard Götz. Die Erinnerung an dieses Konzert im Jahr 2003 lässt noch heute seine Augen glänzen. Ein echter Knaller. Ein Knaller war aber auch die Gage, die Kuhn bekommen sollte. 10 000 Euro. Götz konnte den Starpianisten auf 5500 Euro herunterhandeln.

Kuhn hatte den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn im Sommer erst war die Fußbodenheizung in der Schlosskapelle installiert worden. Ja, die Anfänge des Jazzclubs im Köngener Schloss waren speziell. Denn bei den ersten Konzerten im Jahr 2002 gab es keinen Fußboden und für die Besucher der Konzerte stand ein Toilettenwagen im Hof. Im Winter wurde mit Heizpilzen geheizt.

Die Sanierung des Schlosses und die Gründung des Jazzclubs sind eng miteinander verwoben. Denn die Sanierung war kostspielig. Zehn ...