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Jüdische Namen

BEUREN (pm). Am Sonntag, 27. Oktober, findet um 11 Uhr, begleitend zur Sonderausstellung „Jüdisches Leben im ländlichen Württemberg“, im Freilichtmuseum Beuren ein Vortrag statt. Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt, Kulturwissenschaftlerin aus Esslingen, referiert über die interessante Entstehung jüdischer Familiennamen. Der Vortrag findet im Hopfensaal im Haus aus Öschelbronn statt. In dem 1828 im Königreich Württemberg erlassenen „Gesetz in Betreff der öffentlichen Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen“, welches zu den sogenannten Emanzipationsgesetzen zählte, wurden jüdische Bürger rechtlich den christlichen Bürgern gleichgestellt. Im Artikel 3 dieses Gesetzes war die Pflicht zum Führen eines Nachnamens geregelt, der von der Obrigkeit genehmigt werden musste. Welche Namen üblich waren, welche Geschichten und Bedeutungen, aber auch welche Stereotypen sich dahinter verbergen, wird bei dem Vortrag an ausgewählten Beispielen erklärt und es wird ihrer Entstehung nachgegangen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist im Museumseintritt inbegriffen.

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